William Fan debütierte 2015 auf der Mercedes-Benz Fashion Week in Berlin. Seither wird der deutsch-chinesische Jungdesigner als Nachwuchstalent gefeiert.
Warum ist Berlin eine gute Stadt, um Mode zu machen?
Berlin ist der ideale Ort, um Mode zu machen, da es Kreativen und Künstlern genug Platz und Freiheit bietet. Berlin ist eine eher untypische Großstadt, die viel Inspiration bedeutet und nicht erdrückend ist. Die Stadt ist zum internationalen Anziehungspunkt in Europa geworden, an dem sich immer mehr Leute aus der Kunst- und Designszene mischen.
Von welcher Neueröffnung spricht die Stadt?
Natürlich von der Neueröffnung der Womenswear-Abteilung im zweiten Stock des KaDeWe.
In welchen Vierteln sind Sie abseits der Arbeit häufiger anzutreffen?
Charlottenburg ist definitiv eines meiner favorisierten Ausflugsziele, weil es dort noch viele alteingesessene Geschäfte und Cafés gibt. Auch ästhetisch gefällt mir der Bezirk sehr gut. Die Stimmung ist entspannend, eine angenehme Abwechslung zu Mitte.
Verraten Sie uns Ihre Top 3 der Berliner Restaurants!
Ich schätze das 893 Ryōtei (Kantstraße 135), wo es feine japanische Speisen gibt. Zum Lunchen mit meinem Team gehe ich gerne in die Chipperfield Kantine (Joachimstraße 11). Für ein schönes Dinner bin ich gerne im Zenkichi in der Johannisstraße.
Wo trinken Sie abseits von ihrem eigenen Atelier am liebsten Tee?
Welcher Design- oder Modestore darf Sie zu seinen Kunden zählen?
Das Parkhaus (Schröderstraße 13) und natürlich Andreas Murkudis in der Potsdamer Straße.
Ein Berliner Hotel, das Sie schick und gemütlich finden?
Die Gorki-Apartments am Rosenthaler Platz.
Verraten Sie uns noch etwas über Ihre Mode: Was sind Signature Pieces von William Fan?
Unsere beiden Bestseller sind definitiv die Oriental Pants und das blau-weiß gestreifte Alma- Shirt. Das ist quasi das Basic-Starterpaket, welches viele der Kunden als erstes erwerben. Es spricht für die eurasischen Einflüsse, ist aber gleichzeitig auch uniformell.
Mit welchem Material beschäftigen Sie sich derzeit besonders gerne?
Ich beschäftige mich momentan viel mit Knitwear und Kaschmir, weil es ein wertvolles Material ist, das wir bisher noch nicht verwendet haben. Weiterhin beschäftige ich mich gerne mit Samt-Materialien. Für die aktuelle Kollektion haben wir beispielsweise einen Reptilien-Print auf Samt geprägt, um dem Ganzen eine intensivere Struktur zu verleihen. Generell experimentiere ich gerne mit verschiedenen Texturen.
Was ist Ihr Lieblingsaccessoire aus der aktuellen Kollektion?
Unsere Bag "Classic" hat meiner Meinung nach großes Potential, ein echter Klassiker zu werden. Sie ist ebenso praktisch wie funktional und kann auf unterschiedliche Art und Weise getragen werden. So kann beispielsweise die Umschlagklappe nach innen oder außen gesteckt werden oder die komplette Tasche von beiden Seiden getragen werden, da es keine klar definierte Vorder- oder Rückseite gibt. Sie hat viele Gesichter, obwohl es sich nur um eine einzige Tasche handelt.
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