Bild: Der Mann hat quasi schon alles gesehen und alles gemacht: Constantin Peyfuss, Mitbegründer des digitalen Cityguides Unlike. Als Art- und Creative Director ständig mit neuen Projekten unterwegs, betreibt er mit einer Vespa Ape außerdem den Minisuper Pop-Up-Store-on-wheels.
Berlin
Insider Berlin: Constantin Peyfuss
Berlin aus Sicht des Österreichers Constantin Peyfuss, Mitbegründer des digitalen Cityguides Unlike: Ein Exkurs über die besten Lokale und Ausflugsziele.
Der Mann hat quasi schon alles gesehen und alles gemacht: Constantin Peyfuss, Mitbegründer des digitalen Cityguides Unlike. Als Art- und Creative Director ständig mit neuen Projekten unterwegs, betreibt er mit einer Vespa Ape außerdem den Minisuper Pop-Up-Store-on-wheels.
Was gibt es Neues in Berlin?
MDC Cosmetic – ein Beauty-Store von Melanie dal Canton in der Knaackstraße, der unter anderem Produkte von Saint Charles führt.
Sie gehen gerne gemütlich auswärts frühstücken, wo in Berlin hängt man morgens am besten ab?
Wenn es noch zeitig ist, gehe ich gerne ins Soho House auf die Dachterrasse (Torstraße 1), die beste Aussicht über Berlin und akzeptables englisches Frühstück. In Westberlin mag ich das Giro in Charlottenburg (Knesebeckstraße 5), es wird vom Künstler und Maître des Grill Royal, Igor Pasch, gemeinsam mit Ralf Weber betrieben und ist der beste Spot für People-Watching. Es gibt hervorragenden Kaffee – mein Tipp ist der Flat White – Miniaturwurstsemmeln und Mittagssnacks. Das Interior ist wie eine Galerie, mit regelmäßig wechselnden Kunstwerken.
Wenn wir schon beim Essen in Berlin sind, wo geht's mittags oder abends hin?
Mein Favorit ist das Volta, ein Pavillon aus den 70er Jahren mit modernem Interieur. Dort esse ich den rote Beete Salat, angerichtet auf einer schwarzen Graphitplatte, mit gerösteten Brotkrumen als „Erde“ und der Wasserkresse als „Wiese“. Außerdem gibt’s die exotische Currywurst, die eigentlich ein Curry in Wurstform ist. Ebenfalls empfehlenswert ist die Mozzarella Bar (Auguststraße 34) mit ihrer Auswahl an Büffelmozzarellas.
Und wo gibt's die besten Burger in Berlin?
Beim Burgermeister, einem umgebauten Pissoir unter der U-Bahn Brücke. Es liegt direkt neben den Kreuzberger Clubs und daher an einer für die Kreuzberger Szene strategischen Ecke. Die Barbecue Sauce ist exzellent, die Bacon and Cheese Fries auch. In Westberlin mag ich den Windburger (Windscheidstraße 26), dort ist alles bio, seine Spezialität sind die Miniburger.
Neben dem Essen lieben Sie das Wasser und haben den Motorbootführerschein. Was sind die besten Escapes im Umland von Berlin?
Ich empfehle die Große Spreerundfahrt rund um Berlin. Die dauert mehrere Stunden und ist perfekt zum Arbeiten. Man sieht im Vorbeischwimmen die komplette Stadt von außen, das hat auch bei Schlechtwetter unter Deck Charme. Am Tegeler See, der direkt an der Einflugschneise liegt, borge ich mir ein Boot aus und beobachte von dort die tieffliegenden Flugzeuge neben der Autobahn und dem Intercity auf der Brücke – eine wirklich ultra-urbane Optik. Die Wasserqualität ist sehr gut, klares Wasser, Seerosen, Natur pur – ein Mikrourlaub. Und zu guter letzt: Bei Schiffskontor auf der Halbinsel Stralau (Am Speicher 7) kann man alte, restaurierte Schiffe ausborgen.
Und ein Berliner Escape ohne Wasser?
Das Dong Xuang Center in Lichtenberg: authentische, asiatische Schnellküche und acht Fußballfelder-große Hallen mit asiatischen Großhändlern zum Shoppen.