
Saskia Diez entwirft im Glockenbachviertel Schmuck für moderne Menschen. Schon lange ist sie mit ihren zarten Ringen, Ear Cuffs und Haarspangen international erfolgreich. Ihre Kollektionen entstehen in Handarbeit und so nachhaltig wie möglich. Der Insiderei verrät die Designerin ihre liebsten Bars, Restaurant, Museen und Hotels in München.
Der Schmuck, den Saskia Diez in ihrem Atelier in der Geyerstraße in München entwirft, ist filigran und unaufdringlich. Gold und Silber bezieht die Designerin aus deutschen Scheidewerken, die altes Metall recyceln. Die beigen, grauen, schwarzen Perlen, die so manches Schmuckstück zieren, sind polierte Kieselsteine und kommen direkt aus der Isar. Parfums, Taschen, Sonnenbrillen oder Nagellacke hat Saskia in Kooperationen mit anderen DesignerInnen auch bereits entworfen. Viel davon entsteht im Glockenbach, da hat sie ihr Atelier. Im Interview über ihre Tipps in München schwärmt sie von neuen Restaurants im Szeneviertel. Und von einer netten Bar, in der Saskia gerne auf einen Aperitivo geht. Sie spricht außerdem von einem lässigen Modelabel mit Shop ums Eck vom Gärtnerplatz. Und einem kleinen Hotel mit guter Seele, das sie FreundInnen empfiehlt, die sie besuchen kommen.
Tipps in München von Saskia Diez
Dein Atelier ist mittendrin, im Glockenbach. Welche neuen Locations fallen dir in deinem Viertel auf?
Momentan tut sich nicht allzu viel, es gibt aber ein paar neue oder neuere Orte, die ich mag: Diese Gut (Pestalozzistr. 9) für Falafel, die Bar Monaco (Müllerstr. 2-6) für den Aperitivo oder das True Romance, da gibt es frittierte Pizza.
Du sagst, dass sich deine Kreationen an moderne Menschen richtet. In welcher Hood treffen sie sich in München?
Im Westend. Es ist ein gutes Viertel mit spannenden Orten.
Welche jungen DesignerInnen in München empfiehlst du gerade wärmstens?
Ich bin großer Fan des Labels Public Possession – das Verhältnis von Ästhetik und Humor ist genau richtig. Sie haben ihren Laden auf der Klenzestraße.
Welches Lokal in München ist für dich wie ein zweites Zuhause?
Tausendfach genannt, aber immer wieder gut: das Schumann’s. Hier fühle ich mich immer willkommen und gut aufgehoben.
In welche Bar führst du einen neuen Lieblingsring aus?
In die High Bar. Weil du dort an einem schönen dunkelgrünen Steintresen sitzt und die Hände mit den Ringen gut sichtbar sind.
In welchem Café triffst du dich bei einem langen Frühstück mit deinen Freundinnen am Wochenende?
Langes Frühstück am Wochenende ist nicht so mein Ding. Wenn ich morgens schnell auf einen Kaffe gehe, dann aber immer gerne ins Dukatz, ein kleines Café in der Klenzestraße.
Ein Großteil deiner Materialien sind recycelt, Gold und Silber etwa. In welchen grünen, nachhaltigen Shops in München kaufst du gerne ein?
Ich kaufe gerne in Spezialgeschäften um die Ecke. Nachhaltigkeit hat für mich viel mit Lokalität zu tun, mit kurzen Wegen, mit altem Wissen, loser Ware, Qualität. Wurzelsepp (Blumenstr. 15), Schrauben Mutter (Ickstattstr. 12), der Wochenmarkt am Samstag in der Klenzestraße sind solche Läden. Es gibt auch ein paar tolle Second-Hand-Shops in der Stadt: Exit in der Pestalozzistraße 28, Vintage Love in der Frauenstraße 22, Alles im Vintageland in der Klenzestraße 30 oder Alva Morgaines Wunderkammer.
Du hast einen Vormittag frei und ein Date mit deiner Stadt. Was unternimmst du?
Ich trinke einen Kaffee im Dukatz (Klenzestr. 69), dann spaziere ich an der Isar entlang, flußabwärts bis zum Haus der Kunst. Nachdem ich mir dort eine Ausstellung angeschaut habe, gehe in der Goldenen Bar (Prinzregentenstr. 1) Mittagessen.
Ein besonders hübsches Hotel in München, das du FreundInnen empfiehlst, die in die Stadt kommen?
Ich mag das Olympic sehr, ein kleineres, inhabergeführtes Hotel. Jedes Zimmer ist anders und das Hotel ist schon ewig so, wie es ist. Es hat eine gute Seele.
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