Der spanische Architekt Fernando Menis ist bekannt für monumentale Bauten. Sein Architekturbüro führt Menis in Madrid und Teneriffa. Mit der Insiderei spaziert er über seine Insel.
Der spanische Architekt Fernando Menis ist bekannt für monumentale Bauten. Etwa ganz neu die Konzerthalle Jordanki in Torun, Polen. Sein Architekturbüro führt Menis in Madrid und Teneriffa. Mit der Insiderei spaziert er über seine Insel.
Was ist brandneu auf Teneriffa?
Das heißeste Ding auf der Insel ist aktuell ein riesiges Wandbild beim Círculo de Bellas Artes de Tenerife, das 45 Künstler gemeinsam gemacht haben.
Was hat Sie erst kürzlich auf der Insel erstaunt?
Diesen Winter war ich länger als sonst auf der Insel und habe gemerkt, wir haben eine perfekte und extrem saubere Luft.
Sie stehen für eine monumentale, aufregende Architektur. Wo inspiriert Sie Teneriffa?
Mit seiner einmaligen Landschaft: die vulkanischen Berge, der Ozean, der Teide, der Drago – das ist ein spezieller Baum, und die "Barrancos", Flüsse ohne Wasser, die von den Bergen kommen.
Verraten Sie uns die architektonischen Höhepunkte von Teneriffa!
Verpassen Sie auf keinen Fall El Tanque in Santa Cruz, einen alten Benzintank, den wir in einen Kulturort transformiert haben. Und das Tea, das zeitgenössische Kunstmuseum samt Bibliothek von Herzog & de Meuron.
Wo begegnet einem das traditionelle, typische, sehr rurale Teneriffa?
Da empfehle ich Garachico, eine kleine historische Stadt im Norden der Insel. Sie kombiniert traditionelles, rurales Ambiente mit dem Meer und einmaligen natürlichen Swimmingpools.
Wohin zieht es Sie, wenn Sie einen klaren Kopf brauchen?
Dann gehe ich zum Las Gaviotas-Strand. Er ist ganz natürlich, fast unberührt. Da gibt es keine Bars, keine Duschen, nur man selbst, der schwarze Sand und der Atlantik.
Werfen wir einen Blick auf die kulinarische Seite der Insel – wo hat es Ihnen erst kürzlich gut geschmeckt?
Wir haben sehr gute, traditionelle Restaurants. Erst kürzlich hatte ich bei Casa Tomás das berühmte kanarische Gericht “Costillas con papas y millo”, Rippchen mit kleinen schwarzen Kartoffeln und Mais (Callejón de la Iglesia 2, Tegueste). Aber wir haben auch ein paar Michelin-geadelte Lokale. Ich liebe etwa Kazan. Und ich bin verrückt nach einem Gericht, das auf dem Fisch Vieja basiert. Es wird ganz einfach zubereitet - gegrillt - und mit kleinen schwarzen Kartoffeln und Chili-Sauce serviert. Es ist ein köstliches, günstiges Gericht, das fast jedes Restaurant am Strand gut zubereiten kann.
Wer ist Ihr Lieblingskoch?
Mein Favorit ist Carlos Gamonal, der Koch des Mesón El Drago. Ich mag es, wenn er mir etwas vorschlägt - alles dort ist wirklich gut.
Welche Bar empfehlen Sie auf Teneriffa?
Im Süden der Insel gibt es den Monkey Beach Club. Ein perfekter Ort für einen Cocktail und zum Tanzen.
Welches Hotel punktet mit gutem Service und außergewöhnlicher Architektur?
Mein Lieblingshotel ist das Hotel Jardín Tropical in Adeje.
Wo trifft man Sie beim Einkaufen auf der Suche nach gutem Design und einmaligen Souvenirs?
Ich liebe Bounty, eine Männermoden-Multibrand-Boutique (El Pilar 40, Santa Cruz), und Kol-Man, ein Multibrand-Laden für Frauen. Für spezielle Souvenirs ist der Tea-Museumsshop der beste (Av. de San Sebastián 10, Santa Cruz).
Wir lieben Geheimnisse – verraten Sie uns eines über Teneriffa!
Ein perfekter Plan für Teneriffa ist, den Teide raufzugehen und im Hotel Parador de las Cañadas zu übernachten. Es ist ein Hotel auf der Spitze der Insel, eingebettet in eine ungewöhnliche Landschaft. Und ein anderes kleines Geheimnis ist, dass meine Lieblingsautorin der Insel Teneriffa in wunderbarer Art und Weise beschreibt. Es handelt sich um Dulce Xerach und ich habe das Glück, dass sie meine Frau ist.