Mailand: Die Top Bars und Restaurants der Stadt

Im Spazio, im obersten Stock des Mercato del Duomo, machen die Küchensprösslinge des Drei-Sterne-Kochs Niko Romito ihre ersten beruflichen Steps. Was aber nicht heißt, dass sie nicht jetzt schon Profis sind! In drei Räumen mit Blick auf Küche, die Galerie oder den Dom (das ist der place-to-be) serviert das Team moderne italienische und vorrangig leichte Küche. Die Atmosphäre ist entspannt, die Preise auch.

In der Bar Basso feiert Mailands Kunst- und Designszene schon seit den 1960ern. Drinnen sieht alles noch so aus wie vor 50 Jahren. Gute Aperitivos, hochwertige Cocktails, sympathische Menschen und seit kurzem kredenzt Koch Fabio auch frische Gnocchi, Brötchen und Co. Wer zur Zeit der Fashionweek oder der Salone del Mobile vorbei schaut, trifft mit großer Wahrscheinlichkeit auf den ein oder anderen Celebrity.

Das Berberè ist genau das Richtige, wenn man Lust auf anständige, unaufgeregte Cucina hat. Die Pizzen sind Bio, günstig und Gäste entscheiden selbst aus welchem Teig sie geknetet sein soll. Zur Auswahl stehen: Klassisch, Sauerteig oder hefefrei - allesamt sind 24 Stunden fermentiert. Die acht Dreiecke pro Pizza sind ideal zum Teilen. Wer keine Lust auf den italienischen Fladen hat: Es gibt auch feine Salate, Antipasti und fluffige Profiteroles!

Das Pacifico ist Mailands erstes peruanisches High-End-Restaurant. Fisch spielt die erste Geige und kommt zum Teil recht originell auf den Tisch: Ceviche schlürfen die Gäste zum Beispiel aus einem Martiniglas à la James Bond. In schummrigen Art-Deco-trifft-80s-Ambiente mit Samtstühlen und stylischer Fischtapete fühlt es sich an, wie in einer angesagten Upper East Side Location in New York City.

Einer der schönsten Rooftops der Stadt und eine Pflichtlocation für einen Sundowner. Vom Dach des Designmuseums La Triennale haben die Gäste der Terrazza einen fabelhaften Blick auf den Parco Sempione. Während die Kellner fruchtige Cocktails servieren, bereitet Chefkoch Stefano Cerveni Spaghetti mit Muscheln und Garnelen vor - Dolce Vita hoch zehn!

Cucina wie bei der Nonna! Im Trippa (der Name kommt vom italienischen Wort für Kuttel) kocht Diego Rossi italienisch-bäuerliche Gerichte. Sein auf den Punkt gegartes Risotto ist in ganz Mailand bekannt, seine Speisekarte wechselt ständig je nach Angebot und Jahreszeit. Rossis Geheimnis: Er verwendet pro Gericht nie mehr als vier Zutaten. Schlicht aber molto bene!

Das Björk ist der Kontrapunkt zur italienischen Trattoria. Das typisch nordische Bistro ist eigentlich ein Mix aus Restaurant, Brasserie und Lebensmittelladen. Die Kellner sind unglaublich freundlich, das saftige Rentiersteak servieren sie an den Gemeinschaftstisch in der Mitte des Lokals. Gegenüber der Frischetheke (Pasteten, Käse, Fisch, Weine aus Nordeuropa) stehen Hocker, auf denen die Gäste ihre Mini-Smørrebrød zum Lunch essen.

Winzigklein und immer gesteckt voll: In der ehemaligen Molkerei Latteria San Marco kochen Arturo Maggi und seine Frau Maria in großen Silbertöpfen. Laut Inhaber regt Edelmetall die Verdauung an. Die täglich wechselnden Speisen schmecken besonders frisch und überzeugen durch ihre Qualität: Das Gemüse kommt aus dem eigenen Garten etwas außerhalb der Stadt. Reservieren geht nicht, im Zweifelsfall Pasta und Caprese an der Theke im Stehen genießen.

Das gemütliche Bistro Fishbar de Milan bringt seit Jahren aromatische Seafood-Küche ins Design-Viertel Brera. Hier riecht es nach Meerluft, an den Tapeten schwimmen Wassertiere, die blauen Bänke scheinen von dicken Tauen von der Decke herunter zu baumeln. In der Küche entstehen typisch italienische Fischgerichte, einige Rezepte lassen sich auch nach Amerika, Asien, Ost- oder Nordeuropa verorten. Unbedingt bestellen: Misto Crudo Speciale als Starter!