Arthur Arbesser startete seine Karriere bei Armani, ist aber mittlerweile für seine eigene Marke verantwortlich. Der Designer mit österreichischen Wurzeln führt uns durch seine Wahlheimat Mailand.
Was ist Ihnen in den letzten Monaten Neues, Kreatives in Mailand aufgefallen?
Es kommt Gott sei Dank eine neue Generation in der Mode, im Design, etc. Langsam kapiert Milano, dass es frisches Blut braucht und sich nicht auf Prada, Sottsass, etc. ausruhen kann.
In welchem Restaurant hatten Sie kürzlich ein unvergessliches Essen in Mailand?
Im La Terza Carbonaia: Bestes Fleisch und Toscanelli dazu, warme kleine weiße Bohnen mit frischem Olivenöl.
Mailand nach Mitternacht – was sind die Geheimtipps der Stadt?
Bar Basso, eigentlich mehr Klassiker als Geheimtipp, aber immer gut, oder la Belle Aurore! Aber auch echte Insider-Tipps wie die Joahn Sebastian Bar, wo man mit Angelique Karaoke singen kann (Ripa di Porta Ticinese 113).
Welches Viertel mausert sich und wird das neue It-Viertel?
Das Viertel zwischen Piazza Affari und Via Torino, jetzt 5 Vie, Cinque Vie genannt. Ist eigentlich das ganz alte Milano und nur fünf Minuten vom Duomo, aber war bisher eher ruhig und verschlafen und wird jetzt immer aktiver.
Wo ist Ihr Ort, Rückzugsgebiet in Mailand, wo Sie Ideen und Kraft tanken können?
Beim Laufen in den Giardini Pubblici bei Porta Venezia.
Wo kaufen Sie Mode, Kunst oder Design ein, welche Shops sind einen Besuch wert?
Mode bei Frip (Corso di Porta Ticinese 16), Marni (Via della spiga 50) und Wait and See (Via Santa Marta 14). Möbel und Design am Antik-Markt am letzten Sonntag des Monats entlang des Naviglio und “il mercatino tra noi e voi” bei Piazza Repubblica und einen Besuch sind immer Nilufar in Via della Spiga und Rossana Orlandi wert (Via Giuseppe Marcora 8, Via della Spiga 32 und Via Matteo Bandello 14-16).
Wo gibt es ein gutes Frühstück?
In der Pasticceria Fugazzaro, in der Via Vigevano, wo die alte Signora einem immer ein Lächeln entlockt, egal wie früh es ist.
Welches Souvenir würden Sie einem Touristen ans Herz legen?
Viel essen, in Italien schmeckt es immer besser!