Bild: Amo by Amano, ⓒ Sebastian Heil
Berlin
Bild: Amo by Amano, ⓒ Sebastian Heil
Berlin
Das Amo by Amano darf sich nicht nur als erstes unterirdisches Hotel in Berlin, sondern in ganz Deutschland bezeichnen. Weil sein Besitzer den Innenhof nicht überdachen durfte, musste er zu ungewöhnlichen Ideen greifen. Er verlegte Rezeption, Lobby und Frühstücksrestaurant kurzerhand ins Untergeschoß.
Eigentlich war das Amo by Amano so gar nicht geplant. Denn ursprünglich wollte der Betreiber, Ariel Schiff, die öffentlichen Bereiche im Innenhof unterbringen. Weil er den jedoch nicht überdachen durfte, musste eine Alternative her. Das Aufstocken der Seitenflügel war auch nicht möglich, die Rezeption vorne im Gebäude unterzubringen fand er zu langweilig. Also beschloss Schiff, diese ebenso wie die Lobby und das Frühstücksrestaurant im Untergeschoß unterzubringen. Die Inspiration dafür kommt aus New York, genauer gesagt: vom Apple Store am Central Park.
Umgesetzt hat die Idee das weltberühmte Architekturbüro Tchoban & Voss. Die Architekten haben viel Erfahrung im Hoteldesign. Dass hier Profis am Werk waren, erkennt man schon am ausgeklügelten Lichtkonzept. Das lässt Gäste schnell vergessen, dass sie eigentlich im Keller sitzen. Die 93 Zimmer sind in Blau-, Grün- und Kupfertönen gehalten und liegen über der Erde. Sie kombinieren Berliner Altbau mit modernem Art Déco.
Foodies sind im hoteleigenen Restaurant Joseph richtig. Dafür hat sich Schiff den israelischen Spitzenkoch Yossi Elad als Berater geholt. Auf die Teller kommt traditionell israelische Küche, zubereitet in einer Showküche. Die Verbindung mit der Tradition versteckt sich auch im Namen. Denn Ariel Schiffs Vater hieß Joseph; außerdem ist es der Rufname von Yossi Elad.
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