Insider München: Jörg Bernicken

Jörg Bernicken ist Manager Event bei einem Unternehmen für Luxusgüter. In München kennt er jede Location und auch die, die noch zu Locations werden. Uns hat er seine Geheimtipps verraten und, wo man während des Oktoberfestes hin muss, um dabei zu sein. Sie sind Eventmanager für Moët Hennessy. Verraten Sie uns Münchens beste Champagnerparty? Der Afterwork im Upside east - eine futuristische Brücke aus Glas und Stahl mit Dachterrasse und sensationeller Aussicht auf die Stadt (Rosenheimer Straße 145d). Der derzeitige In-Treff schlechthin? Für junge Leute das Café Cosmos in der Dachauer Straße (Nr. 7), für die "Erwachsenen" das Hugos (Promenadeplatz 1). Bald heißts “O’zapft is“. In welchen Zelten beim Oktoberfest trinkt man denn eher Champagner als Bier? Während der Wiesn hat Bier ganz klar Vorrang. Wer dennoch seinen Wiesnbesuch mit einem Champagner krönen will: im Hippodrom - und natürlich auch in Käfers Wiesn Schenke - finden auch Champagnerfreunde die besten Plätze. Wo bekommen wir das richtige Outfit für das Oktoberfest? Am besten von den Großeltern erben - und wenn das nicht geht: beim Breznsalzer in Grünwald - zu finden über ebay, beim Zingaro (Westenriederstraße 31) oder beim Lederhosenwahnsinn (Franz-Marc Straße 10). Die Zelte sind voll und wir stehen nicht auf der Gästeliste. Haben Sie Tipps und Tricks, wie wir es doch schaffen, in ein Zelt hineinzukommen? Am besten gute Freunde im Zelt anrufen, die ordentlich Umsatz machen - die fragen freundlich ihre Bedienung und die holt einen dann rein. Gibt es Side Events beim Oktoberfest, die so gut sind, dass man diese auch besuchen sollte? Ganz klar die Afterwiesn-Party im P1 - legendär, sowieso DIE Gelegenheit, in die bekannteste Münchner Disko zu kommen: Die Türe ist viel leichter als zum Rest des Jahres (Prinzregentenstraße 1). Oder ins Baby (Maximiliansplatz 5)! Toll sind auch die Wiesnveranstaltungen im Bayerischen Hof (Promenadeplatz 2-6)! Als Champagnerexperte können Sie uns sicherlich auch einen Delikatessenladen in München empfehlen, wo man nicht nur einkaufen, sondern auch einkehren kann. Wer etwas Besonderes abseits der Klassiker wie Käfer (Heimstettener Straße 1) und Dallmayr (Dienerstraße 14-15) sucht, sollte mal ins Schlachthofviertel gehen, z.B. zum Niederreuther (Zenettistraße 10). Ein Wochenende in München beim Oktoberfest. Wie sollten die beiden Tage aussehen? Was steht am Programm? Samstag Weißwurstfrühstück etwa im Andechser am Dom (Weinstraße 7), anschließend in der Stadt die letzten Accessoires fürs Outfit kaufen. Dann auf die Wiesn fahren und ab ins Festzelt - mein Favorit ist die Bräurosl, wers kuscheliger mag, geht zum Schichtl. Wenn die Zelte schließen, noch ein zwei Runden Kettenkarussell fahren und beim "Tobogan" gucken, ob man nach oben kommt (das älteste Fahrgeschäft der Wiesn, ein rollierendes Gummiband, auf dem man versuchen muss, eine Schräge nach oben zu kommen). Nach 3 bis 4 Maß urkomisch. Wer noch Hunger hat, geht zum Cosmogrill (Maximilianstraße 10) auf Burger mit Koberind und Champagner. Am nächsten Morgen frühstücken im Spaten an der Oper (Residenzstraße 12), im Café Glockenspiel (Marienplatz 28) oder im Le Pain Quotidien am Gärtnerplatz 6. Nachmittags Kaffee und Kuchen im Hoover & Floyd (Ickstattstraße 2). Ein Geheimtipp? Die Bar Maria Passagne: Tür mit Guckloch, urige 50er-Jahre Deko, schräges Personal, aber die besten Drinks der Stadt (Steinstraße 42).