Potsdam von zuhause erleben
Mit einer Drohne über die Stadt fliegen, virtuell durchs Schloss Sanssouci oder beim Podcast in die Geschichte der Stadt eintauchen. Wer jetzt eine Reise nach Potsdam unternehmen will, kann das auch von der Couch aus.
Wenn ein Virus die Welt auf hold hält, hat auch das Reisen Pause. Wann der nächste Städtetrip ansteht ist ungewiss. Wir dürfen uns aber trotzdem darauf freuen. Und zwar mit Hilfe von virtuellen Museumstouren. Mit Podcasts, Dokus oder spannenden Filmen, die uns in den nächsten Urlaub beamen. Ein Blick vom Wohnzimmer aus nach Potsdam.
1. Dokus schauen über Potsdam
Wer kennt’s: Zurück von einer Reise und noch bevor die Wäsche in der Waschtrommel landet, surft man durchs Internet, auf der Suche nach Filmen und Videos vom Urlaubsort. Um nochmal kurz „zurückzureisen“ quasi. Jetzt machen wir es umgekehrt. Wir holen Potsdam schon vor unserem nächsten Trip auf den Bildschirm zuhause. In der ARD Mediathek läuft zurzeit zum Beispiel die Dokumentation „Potsdam von oben“. Darin steuert eine Drohne die schönsten Schlösser, Parks und Seen der Stadt an. Man fliegt über die Insel Hermannswerder, das erste astrophysikalische Forschungszentrum der Welt oder schaut in die Ateliers von jungen Creatives. Auch die Seite des Rundfunk Berlin-Brandenburg hat aufgerüstet: In der Doku „Ein Sommer in Sanssouci" geht es um die Geschichte des Lustschlosses. Und zwar auf lässige Art: Die Regisseurin Marina Farschid befragt darin zum Beispiel Wissenschaftler und Historiker nach skurrilen Schloss- und Schlossherrengeschichten.
2. Filme und Serien, die in Potsdam spielen
Serien verbinden wir oft mit der Stadt, in der sie gedreht wurden. Man denke da etwa an Sex and the City oder Mad Men. Beide machen instant Lust auf New York. Auch Potsdam war schon Leinwand für so manche Film- und SerienheldInnen. Für Tom Hanks zum Beispiel, der als Anwalt James Donovan im Film Bridge of Spies im Potsdam zur Zeit des Mauerfalls ermittelt. Oder die Kommissarinnen Luna Kunath und Sophie Pohlmann, die in der Serie SOKO Potsdam die City vor Verbrechen beschützen. Weniger Action, dafür Romance mit Top-Besetzung (Heiner Lauterbach, Nikolai Kinski) liefert das Drama Traumfabrik. Im Film lernen sich die beiden Turteltauben Emil und Milou 1961 im berühmten DEFA-Filmstudio in Babelsberg kennen.
3. Potsdam für die Ohren: Zwei Podcasts, die ihr hören solltet
Auf der Couch, beim Joggen im Park, beim Spaghettikochen oder Zähneputzen: Podcasthören geht überall. Und die ganze Welt tut es gerade. Potsdam Tourismus ist auf den Trend aufgesprungen und hat eine Hör-Reihe zu Reisetipps in der Stadt herausgebracht. Zwei Staffeln gibt es vom „Dein Potsdam“ Podcast mittlerweile. Dabei plaudert Moderatorin Anne mit KollegInnen etwa über ihre Lieblingsorte im Potsdamer Norden, welche Stand up Paddel-Touren in der Stadt besonders lässig sind und über die Top-Spots im Advent. Auch Alexander Tauscher vom Reiselust Podcast hat der Brandenburger Hauptstadt eine Folge gewidmet. Inklusive Stopp an der Glienicker Brücke und Besuch in den Filmstudios in Babelsberg – dem ältesten Großatelier-Filmstudio der Welt.
4. To-See: Instagram-Channels und Bildbände
Wer sich lieber im Bildermeer vergraben oder schon mal einen Fundus an guten Lokalen, Galerien und Museen oder sonstigen Sightseeing-Tipps anlegen will, scrollt am besten durch den Instafeed von Potsdam Tourismus. Schöne Luftaufnahmen, auch vom Potsdamer Umland, findest du auf der Wall von Steven Ritzer. Wenn dir Haptisches lieber ist, ist jetzt die Zeit, dir in der Buchhandlung deines Vertrauens einen Bildband zu bestellen und vor die Tür liefern zu lassen. Zwei unserer Favorites: „Potsdam. Damals und heute“ von Marc Kayser und „Potsdam – Kunst, Architektur und Landschaft“ mit XXL-Bildern vom Kölner Fotograf Achim Bednorz.
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5. Ausstellungen: Virtuell durch Sanssouci und das Museum Barberini
Der Louvre macht es, das Stift Admont und die Eremitage in Sankt Petersburg auch: Virtuelle Touren durch ihre Ausstellungsräume. Auch in Potsdam haben sich Museen einiges für ihre zuhause gestrandeten BesucherInnen einfallen lassen: Das Schloss Sanssouci lässt derzeit zum Beispiel online in sein Innenleben und so gut wie alle Räume blicken. Im Barberini Prolog liefert das Museum Barberini eine super Einstimmung auf die aktuelle Schau „Monet.Orte“. Samt Audioguide, Zitaten der KünstlerInnen und einer Ausstellungsführung auf Youtube. Hier findest du eine Liste mit noch mehr digitalen Angeboten der Museen in Potsdam!
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6. Brandenburg auf dem Teller
Wenn du dich jetzt auch kulinarisch auf die Reise einstimmen willst: hier ein einfaches Rezept zum Brandenburger und DDR-Klassiker Kartoffelplinsen. Mit Zutaten, die du wahrscheinlich auch schon zuhause hast. Zutaten: 500 g mehlig kochende Kartoffeln 40 g Weizenmehl (Type 405) 4 ganze Eier 3 Eiweiß 200 ml Milch 100 ml Schlagobers/Sahne Butter frisch gemahlener Pfeffer Salz Zubereitung: Die Kartoffeln schälen, vierteln, in gesalzenem Wasser abkochen und gut abtropfen lassen. Dann die Kartoffeln durch eine Presse pressen, abkühlen lassen und das Mehl unterarbeiten. Die Eier und zum Schluss die Eiweiße unterheben. Die Masse mit Salz und Pfeffer abschmecken. Butter in einer Pfanne erhitzen, die kleinen, runden Plinsen heraus backen und auf Küchenpapier abtropfen lassen. Fertig! Dazu passt Apfel- oder Pflaumenmus.
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