UNESCO Creative City of Film: Diese Drehorte in Potsdam musst du kennen
Seit kurzem ist Potsdam UNESCO Creative City of Film. Auch, weil in den Filmstudios Babelsberg Filmgeschichte geschrieben wurde. Und heute immer noch wird. Stunt-Shows, Drehorte besuchen, auf einem Filmset live dabei sein – diese Dinge gehören ab sofort auf deine To-Do-List in Potsdam!
Willkommen in der UNESCO Creative City of Film!
Potsdam ist das Hollywood Deutschlands. Und zwar nicht erst, seitdem die Unesco die Stadt 2019 zur ersten UNESCO Creative City of Film des Landes gekürt hat. Schon über 100 Jahre lang werden hier so viele Filme produziert, wie sonst nirgends in Deutschland. Eine Tatsache, von der die Stadt-BesucherInnen ordentlich profitieren. Du erkundest hier zum Beispiel Drehorte von Spielberg-Blockbustern, schaust Serien-Stars beim Dreh im Filmpark Babelsberg zu oder tauchst in die Filmgeschichte im Museum und in einer legendären S-Bahn Station ab.
Erlebe Filmgeschichte im Museum, Kino und im S-Bahnhof
Die Filmgeschichte der Stadt ist so aufregend, dass ihr ein eigenes Museum gewidmet wurde. Es befindet sich im ehemaligen Pferdestall des Stadtschlosses und hört auf den Namen Filmmuseum Potsdam. Neben der Dauerausstellung „Traumfabrik –100 Jahre Film in Babelsberg“ kannst du hier auch immer wieder spannende Welchselschauen sehen – gerade steht zum Beispiel das Sandmännchen im Rampenlicht. Bleibt dir noch ein bisschen Zeit, solltest du das Kino nebenan auch gleich mitbesuchen. Es beamt nicht nur Klassiker auf die Leinwand, sondern hostet regelmäßig Events mit Gästen und Publikumsgesprächen. Noch ein Tipp: auch im Kult-Kino Thalia flimmern historische Streifen. Fokus hier ist Arthouse und Familienkino, manchmal laufen auch Konzert- und Ballettübertragungen. Und gleich nebenan, im S-Bahnhof Babelsberg, hängen 17 Plakate von Josef Fenneker. Er war einer der bedeutendsten Filmplakatkünstler der 1910er- und 1920er-Jahre – sehenswert!
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Lass dich von Stunt-Shows und Drehsets im Filmstudio Babelsberg begeistern
Schon über 100 Jahre produzieren die Studios Babelsberg Filme. Das älteste Großatelier-Filmstudio weltweit verließen Blockbuster wie Metropolis, Der Vorleser, Inglourious Basterds oder Wes Andersons Fantasie-Komödie Grand Budapest Hotel. Von Hitchcock bis Clooney waren alle Big Player der Filmindustrie schon hier. Im Filmpark kannst du dir heute all die Kulissen, Requisiten und Kostüme ansehen oder auf Filmset-Tour gehen. Stuntwomen und -men zeigen dir in täglich stattfindenden Shows mit welchen Tricks sie Brad Pitt und Co. doubeln. Wenn du magst, schau beim Dreh der Super-Serie „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ vorbei. Zur Vorbereitung, oder auf danach, ist diese Podcast-Folge lässig. Kameramann Florian Licht berichtet dir von seinen Dreharbeiten zu den Serien SOKO Potsdam und Jerks in Babelsberg.
Erkunde Drehorte mit dem Rad oder zu Fuß
Das Studio ist das eine. Das echte Potsdam dann doch nochmal was anderes. Denn: auch die Straßen, Brücken und Gebäude der City haben sich schon oft und gut als Filmkulisse getan. Spannende Drehorte kannst du zum Beispiel mit den Guides der Radtour „Filmschauplätze – Vom blauen Engel zur Bridge Spies“ erradeln. In Gänsefahrt cruist ihr an der Villenkolonie Neubabelsberg vorbei, wo in den 1920er- und 30er Jahren die Stars und Sternchen residiert haben. Oder zur Glienicker Brücke, auf der Steven Spielberg Tom Hanks schon während des Drehs zu „Bridge of Spies“ seine Anweisungen gegeben hat. Zu Fuß kannst du die Filmsets natürlich auch abklappern. Etwa während dieser zweistündigen Stadtführung durch die historische Altstadt und zu alten und neuen Original-Motiven und Drehorten.
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2021: Potsdam bekommt Boulevard des Films
Als Zuckerl zum Schluss noch ein Blick in die nahe Zukunft: Bald wird sich Potsdam auch mit einem Walk of Fame à la Hollywood präsentieren. Hier heißt er dann „Boulevard des Films“ und statt Celebrities werden auf den 50 Granitplatten große Filme made in Potsdam verewigt. Die Allee entsteht derzeit in der neu gestalteten Fußgängerzone in der Brandenburger Straße. 2021 ist Eröffnung.
Titelfoto: Dreharbeiten zu "SOKO Potsdam", c PMSG, Foto: Andre Stiebitz
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