Wilde Natur und Architektur-Hotspots auf der Unesco-Aktivroute
52 Unesco-Welterbestätten verteilen sich auf Deutschland wie kleine Inselchen im Pazifik. Es sind wilde Naturlandschaften und formstarke Bauhaus-Bauten. Jahrhunderte alte Wikinger Häuser und Hansestädte, die vor Leben nur so sprudeln. Bereise die Wunder auf den 8 so genannten Welterbe-Routen. Ein Geheimtipp für Natur- und Architektur-Aficionados: die Aktivroute!
Viel Frischluft, viel Radeln, durch weite Parklandschaften strawanzen, mit dem Boot durchs Auenland gondeln und zwischendrin im Bauhaus-Zimmer übernachten – fühlst du’s? Die Aktivroute ist eine von 8 Welterbe-Routen, die dich durch ganz Deutschland führt. Sie erstreckt sich in einem Radius von 100 Kilometern rund um Berlin.
Durch Berlin mit dem Fahrrad
Wanderschuhe raus gekramt, Fahrradhelm dabei, die Jausenbox gefüllt und das Ladekabel eingepackt. Fotos machst du in den nächsten Tagen nämlich bestimmt einige! Die ersten fünf Aktiv-Tage verbringst du in Berlin. Mit dem Fahrrad cruist du zum Beispiel auf die Museumsinsel, stellst es abends vor einem der vielen guten Restaurants der Stadt ab bevor es am nächsten Tag weiter zur Wohnsiedlungen der Moderne geht. Die Siedlung ist deine erste Welterbestätte. Sie entstand zwischen 1913 und 1934 und ist deshalb so spannend, weil Architekten-Grandseigneurs wie Bruno Taut oder Walter Gropius darin stilvolle und funktionale Antworten auf die Wohnungsnot nach dem Ersten Weltkrieg hinterlassen haben - very impressive!
Durch uralte Buchenwälder und nach Bernau
An Tag drei steigst du in den Zug nach Angermünde und kommst von dort aus über die Genusswanderung zum Buchenwald Grumsin. In dem sich langsam wieder entwickelnden Urwald holst du einmal tief Frischluft, danach pausierst du in einem der Hofläden und Cafés und bist schon bald ziemlich Zen. Am nächsten Tag geht es wieder aufs Bike, über den Berlin-Usedom-Radweg durch den Mauerpark und grüne Vororte erreichst du Bernau. Die mittelalterliche Altstadt mit der Stadtmauer ist wirklich sehenswert, ein Unesco-Welterbe erwartet dich in Form des Bauhaus-Denkmals Bundesschule Bernau.
Bestaune in Potsdam das Schloss Sanssouci
Es wird wieder grün! Tag fünf steht im Zeichen großer Parks und herrschaftlicher Schlösser. Mit dem Fahrrad fährst du an unberührten Wald- und Wiesenlandschaften vorbei Richtung Potsdam und zum prachtvollen Schloss Sanssouci – dein nächster Welterbe-Halt.
Die 20 Kilometer Strecke spürst du dann wahrscheinlich am Abend in den Oberschenkeln. Hüpf doch einfach in die S-Bahn, sie bringt dich und deinen Drahtesel ganz schnell wieder zurück nach Berlin.
Zum Bauhaus nach Dessau
Du verlässt Berlin und fährst an Tag sechs mit dem Zug nach Dessau. Auch das Fahrrad ist wieder mit dabei – du brauchst es für die Bauhaus-Radtour zu den Bauhausstätten und die wunderschöne Gartenreichtour Fürst Franz, die dich an Tag sieben durch das Gartenreich Dessau Roßlau lotst.
In Dessau selbst hat das Bauhaus seine Blütezeit erlebt, keine andere Stadt ist bis heute so eng mit der Kunsthochschule verbunden wie Dessau. Deshalb: Mach’s wie die Bauhäusler*innen und übernachte stilecht in einem authentischen Bauhaus-Zimmer.
Idyllischer Landschaftspark in Cottbus
Die nächsten drei Tage verbringst du in Cottbus. Nach drei Stunden Zugfahrt erwartet dich hier der Park Branitz, einer der schönsten Landschaftsgärten in Deutschland und eine grüne Oase mit bemooster Pyramide, einem Teich und prächtigen Wiesen. Unternimm von Cottbus aus unbedingt einen Ausflug in den mindestens genauso schönen Fürst-Pückler-Park Bad Muskau (mit dem Zug ca. eine Stunde). Im Sommer bringt dich eine kleine Waldeisenbahn in den Rhododendronpark Kromlau, die berühmte Rakotzbrücke ist da ein feiner Insta-Spot und wurde gerade wieder zu den 40 schönsten Orten in Deutschland gewählt.
Mit dem Kanu durch den Spreewald
Deinen letzten aktiven Tag verbringst du am Wasser. Es geht weiter nach Lübben in das Unesco-Bioshärenreservat Spreewald, das du im traditionellen Spreewaldkahn oder auf eigene Faust im Kanu erkundest.
An Tag elf ist dann Pause angesagt. Das einzige, was du jetzt noch machen musst, ist, dir ein Zugticket kaufen und dich mit dem Zug 1,5 Stunden zurück nach Berlin kutschieren lassen.
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Wir von der Insiderei lieben Transparenz. Deswegen möchten wir dir sagen, dass dieser Beitrag im Auftrag von Reiseland Deutschland erstellt wurde.