Nachhaltiges Chaletdorf in Bayern

Herzensprojekte sind immer gut. Das von Klaus-Dieter Graf von Moltke ist in den Chiemgauer Bergen. Vor sechs Jahren hat der Hesse den heruntergekommenen Steinbacher Hof gekauft und stückchenweise erweitert. Im Juli eröffnen er und seine Frau Susanne ihr neues Heimatrefugium – das Chaletdorf Gut Steinbach.

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c Gut Steinbach

„Es ist ein magischer Ort. Dort oben hat man das Gefühl, dass die Pulsfrequenz um zehn Punkte nach unten geht“, sagt der Hotelier. Der mit so einer Ansage entschleunigungtechnisch schon gewonnen hat. Noch dazu, weil das neue Gut Steinbach zwischen Kitzbühel und Salzburg auf einem Hochplateau liegt und von allem ein bisschen was hat. Es ist ein Landgut mit Yaks, Ziegen und Schweinen, „80 Prozent der Lebensmittel, die wir verwenden, kommen aus einem Umkreis von höchstens 80 Kilometern“, sagt der Graf, dem Nachhaltigkeit sehr wichtig ist. Die Äpfel und ein Großteil der Eier sogar aus Eigenanbau. Die Energie wird vom Biomasse-Kraftwerk Reit im Winkl geliefert. Die Mitarbeiter haben eine eigene Alm, über die sie selbständig entscheiden können.

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c Gut Steinbach

Das kleinste Chalet im Gut Steinbach ist 150 Quadratmeter, das größte hat zwei Ebenen, fast 200 Quadratmeter und drei Schlafzimmer. Auch da ist von Moltke zukunftsorientiert unterwegs, mit regionalen Handwerkern und bauernhausähnlicher Architektur. Die Chalets stehen rund um das Ufer des neuen Naturschwimmteiches, den er nicht mit Folie, sondern tonnenweise mit Ton ausgießt. Die Rezeption des Gutes ist im Forsthaus, das gleichzeitig auch Kaminlounge ist. Und im neuen Restaurant Heimat kocht Küchenmeister Achim Hack natürlich ebenfalls nachhaltig: "Wir versichern Ihnen, dass wir alle unsere Produkte auf ihren Ursprung hin hinterfragen", so Klaus-Dieter Graf von Moltke. Freilich auch die von der karamellisierten Blaukrautsuppe.