Familie Meister hat ein Bergdorf gebaut. Das San Luis hat ein Clubhaus, 16 Baumhäuser und 22 Chalets, verstreut am Meraner Sonnenplateau in Höfling.
Die kleine Gemeinde Hafling in Südtirol hat kein typisches Ortszentrum. Weil die Bewohner früher immer auf den Feldern waren und keine Zeit hatten, sich zusammenzusetzen. Das ist laut Alex Meister ein Glück. Denn deshalb haben er und seine Familie, sie haben ihrem Irma-Hotel vor Kurzem eine Safari Luxus Lodge geschenkt, die Erlaubnis zum Bau des (verstreuten) Bergdorfs San Luis auf dem Meraner Sonnenplateau in Hafling bekommen. 16 Baumhäuser und 22 ein- und zweistöckige Chalets rund um den neuangelegten Naturbadeteich, ein Clubhaus mit Restaurant, Bar, Lounge und Spa, auf 1.400 Höhenmetern. Was die Meisters auf 40 ha hingebaut haben, ist kein gewöhnliches Hotelprojekt. Neun Jahre hat es von der ersten Idee bis zur vollständigen Umsetzung gedauert. Viel Rennereien und Genehmigungen später sperren sie auf. Ein alter Bauernhof ist zum landwirtschaftlichen Mittelpunkt umgebaut, der italienische Sternekoch Arturo Spicocchi aufgewärmt. Holz, nur mondgeschlagenes, unbehandeltes, gehört freilich zu einem Bergdorf dazu. In San Luis auch der Lehmputz, der gibt Feuchtigkeit ab, weiß der Hausherr. Sämtliche Stoffe hat er von lokalen Produzenten maßfertigen lassen. Jetzt kümmert er sich gemeinsam mit Züchter Harald Gasser um die alten Gemüse-, Obst-, Tee- und Kräutersorten. 100 vergessene werden angebaut und landen schnurstracks in der Küche des San Luis und des Meisters Irma Hotels.