Amalfiküste: Casa Privata mutiert zum Mini-Hotel
Nomen est Omen: In der Casa Privata an der Amalfiküste empfängt einen eine Architektenfamilie bei sich zu Hause. Fast.
In Praiano, zwischen Amalfi und Positano, haben die drei Geschwister Marie, Max und Rosa gemeinsam mit ihren Eltern, dem Architektenpaar Angela Hareiter und Laurids Ortner, einen Ort kultivierter Abgeschiedenheit erschaffen. 1995 entdeckten sie bei einer Bootsfahrt jene Fischerruine, die heute liebevoll Ca’Pa genannt wird und für die die Steilküste Amalfis, der weite, tiefblaue Ozean und 5.000 m² Garten die Kulisse bilden: Die Rede ist von der Casa Privata. Eigentlich wollten die Ordners ein Privathaus bauen. Der Umbau geriet dann zu groß und sie machten es zum Mini-Hotel. Es ein "Hotel" zu nennen, wäre falsch. In der Casa Privata herrscht das Gefühl, "zu Hause bei Freunden zu sein“. Die vier Doppelbettzimmer und zwei Suiten sind simpel und authentisch: Verziert durch freigelegte Fresken und alte Stofftapeten, eingerichtet mit Himmelbetten, eigenen Bibliotheken und verwöhnt mit dem Ausblick auf das unendliche Meer. Klimaanlage: Fehlanzeige. Der Garten, designt von Landschaftsarchitekt Jacques Wirtz, entführt in ein Paradies. Den Weg zum privaten Meerzugang begleitet der Duft der mediterranen Flora, Fauna und Kultur: Zitronenbäume und versteckte Skulpturen auf der einen Seite - plätschernde Brunnen auf der anderen. Die private Badebucht ist der Hit schlechthin. Sie hängt in einigen Metern Höhe über einem kleine Felseinschnitt, den man nur vom Meer aus sehen kann. Mit integrierten Zehn-Meter-Felsten-Turm zum Springen für Mutige. Danach braucht man einen Drink. Die Bar steht zur Selbstbedienung zur Verfügung, Gäste tragen ihre Drinks selbst in eine Liste ein. Vertrauen heißt das Motto.