Lehde: Lagunendorf im Spreewald
Auf dem Wasserweg gelangt man in das Freilandmuseum in Lehde im Spreewald. Dort beginnt die Zeitreise ins 19. Jahrhundert.
Möchte man Spreewälder Traditionen auf den Grund gehen, tut man das am besten im Freilandmuseum in Lehde. Die Zeitreise ins 19. Jahrhundert kann schon mit einer Kahnfahrt beginnen, die direkt bis an den Steg vor dem Museum führt. Die einfachen Holzboote sind bis heute das wichtigste Fortbewegungsmittel im Dorf, das nur 150 Einwohner zählt. Durch die Lagunenstadt im Miniformat ziehen sich feingliedrige Wasserarme, sogenannte „Fließen“, entstanden durch die Gletscherschmelze mit Ende der letzten Eiszeit. Selbst die Müllabfuhr, die Post und die Feuerwehr gehen ihren Pflichten auf dem Wasserweg nach. Museumsmitarbeiterin Grit Stahlberg empfängt die Besucher in Spreewälder Tracht traditionell mit Brot und Salz. Mit vielen interessanten Fakten und Anekdoten lässt sie Geschichte lebendig werden. Man streift durch alte Bauernhäuser und Ställe, geht am Bauerngarten und dem nachempfundenen Waschplatz vorbei und erkundet die alten Handwerkstechniken in der Kahnbauerei oder Spinnerei. Der Reisigbesen und die Holzschuhe vor der Tür, die gedeckten Tische in der Stube, die gewaschene Wäsche auf der Leine: Das mit vielen Details gestaltete Gelände wirkt so, als wäre der Knecht oder die Magd nur mal kurz weggegangen.
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