Der September steht in Südtirol im Zeichen zeitgenössischer Kultur. Transart heißt das Festival, das bereits zum zwölften Mal über die Bühne geht.
Bozen, Meran, Bruneck, Eppan, Naturns. Performance in der Therme, Hauskonzert auf Bestellung, Bühnendrama, Filmvorführung, singende Nähmaschine. Im September überzieht eine Welle an zeitgenössischer Kultur ganz Südtirol. Transart Festival heißt die Veranstaltung, die bereits zum zwölften Mal Musik und Kunst dorthin bringt, wo sie sonst selten auftaucht: in die Therme in Meran etwa, ins Komponierhäuschen Gustav Mahlers in Toblach oder in eine Gärtnerei in Bozen. Es geht aber noch extremer: Die Münchner Pianistin Sabine Liebner zollt John Cage anlässlich seines 100. Geburtstages in einem Konzert Tribut, das in 26 Stunden an drei Orten aufgeführt wird - in Moos in Passeier, am 2.500 Meter hohen Timmelsjoch und in Obergurgl. Dort findet von 13. bis 29. September das Nordtiroler Festival Klangspuren statt. Die Künstlergruppe, die sich zum Transart heuer einfindet, ist ganz international: Sie stammt unter anderem aus Kanada, Korea, Japan oder Russland. Auch heimische Größen sind mit von der Partie: Der Südtiroler Michael Fliri etwa eröffnet das Festival mit einer skulpturalen Performance.