Zum ersten Mal Kapitän? 7 Tipps für den Hausboot-Urlaub
Wenn du neu am Steuer bist, lies dir diese 7 nützlichen Tipps durch. So ein Hausboot verspricht den perfekten Urlaub am Wasser aber auch jede Menge Abenteuer – und zwar führerscheinfrei. Was du das erste Mal am Hausboot beachten sollst, haben wir für dich zusammengefasst, nachdem wir einige Tage auf einem Ferienboot durch Brandenburgs Wasserstraßen gedüst sind.
Vorbereitung ist alles:
Lies dich ein, setz dich mit den Regeln und Gepflogenheiten auseinander. Die Boote sind zwar führerscheinfrei, aber das bedeutet nicht, dass man frei von Verantwortung ist. Sich selbst, den anderen und der Natur gegenüber. Eine kleine Knotenkunde und das Kennen der wichtigsten Signale und Schilder ist ebenfalls von Vorteil. Bei der Einschulung so lange nachfragen, bis es sitzt. Im Prinzip sollte jede/r sollte alles können – vom Steuern bis zum Kochen.
Lies hier, was wir am Hausboot auf Brandenburgs Wasserstraßen nahe Berlin erlebt haben!
Realistisch bleiben:
Ein Hausboot-Urlaub ist kein Wellnesstrip oder ein Aufenthalt im All-Inclusive Resort. Alle an Bord sind aktiv, alle haben ihre Aufgaben, nichts passiert von allein. Dafür tauchst du auch tief in die jeweilige Region ein und erlebst sie tatsächlich mit allen Sinnen.
Fernstecher mitnehmen:
Nicht nur die vielen unterschiedlichen Wasservögel der Region können so gut beobachtet werden, auch wichtige Schilder und praktische Wegweiser werden besser lesbar.
Ressourcen schonen:
Strom ist mittlerweile ziemlich selbstverständlich. Doch nicht am Hausboot. Da ist auch Strom ein Thema für die Planung. Während der Fahrt oder beim „wild Ankern“ kann man die 12V Batterie anzapfen (etwa für Ladegeräte oder den WiFi-Router), abends gibt es an Anlegestegen und Marinas den begehrten 220V-Landstrom. Auch eine Verteilersteckdose an Bord ist unumgänglich.
Richtig packen:
Fahrtwind gibt es immer – auch wenn ein Hausboot keine High-Speed-Motoryacht ist. Und der kann ordentlich kühlen! Wasserfeste und wärmende Kleidung ist ebenso wichtig wie Schwimm- und Spielsachen. Apropos: Mach dir wegen der Abendbeschäftigung keine allzu große Gedanken. Nach einem Tag am Wasser fallen die Augen bald wie von allein zu. Dafür spare gerne an allem, was im Badezimmer Platz wegnimmt – es wird naturverbunden, auch bei der Morgentoilette.
Richtig einkaufen:
Erst die Küchenausstattung an Bord genau checken und dann erst shoppen. Passionierte Kaffeeliebhaber nehmen sich „ihre“ (portable) Maschine am besten selbst mit. Küchenrollen – oder noch besser: Geschirrtücher – nicht vergessen.
Das erste Mal am Hausboot?
Wähle wenn möglich eine Nebensaison, in der kannst du in Ruhe das Navigieren oder An- und Ablegen üben – ohne auf viele andere achten zu müssen. Beobachtet wird man allerdings immer – mal mit Argwohn, mal mit großer Hilfsbereitschaft.