Chemnitz: Tipps in der Kulturhauptstadt
Chemnitz ist Kulturhauptstadt 2025. Was die City daraus macht? „All die Leute und Orte sichtbar, die man nicht sieht, und damit auch ein Chemnitz, das in Europa – noch – keiner auf dem Schirm hat.“ Dieses Chemnitz stellen wir dir hier vor. Komm mit uns zu sieben ganz besonderen Orten, die die Stadt für Kunst-Fans so spannend macht.
Die Kunstsammlungen Chemnitz
Die Kunstsammlungen am Theaterplatz stehen nicht ohne Grund im Plural. Das „en“ am Ende hebt die Vielfalt der unter dem Dach des König-Albert-Museums vereinten Sammlungen hervor. 70.000 Exponate erwarten dich darin – von Malerei über Pastik bis zur Graphik und Textilkunst. Dazu mehr als 200 Plastiken französischer Bildhauer wie Rodin oder Degas.
Mit Florence Thurmes haben die Kunstsammlungen Chemnitz gerade eine neue Direktorin bekommen. Die Luxemburgerin will das Museum öffnen, will Schwellen abbauen und die jüngere Generation hinein holen. Außerdem wird sie das Museum durch das Kulturhauptstadtjahr führen – wir sind gespannt!
Du willst noch weitere Geheimtipps in Chemnitz? Hol sie dir hier!
Theaterpl. 1
09111 Chemnitz
Deutschland
Noch mehr Kunst und Kultur am Theaterplatz
Bleiben wir noch ein Weilchen am Theaterplatz. Schaust du dich hier um, bemerkst du, dass das kulturelle Herz nirgends höher schlägt als hier: Am Theaterplatz stolperst du in die oben beschriebenen Kunstsammlungen. Du kannst danach in die neogotische St. Petri-Kirche schauen, einen imposanten Backsteinbau, der von 1885 bis 1888 errichtet wurde. Und dich am Abend auf eine Vorstellung im Opernhaus freuen – das Programm ist breit gefächert: von Musical über moderne Oper bis zur klassischen Operette.
Theaterpl. 2
09111 Chemnitz
Deutschland
Sachsens Industriegeschichte im Industriemuseum
Früher nannte sich Chemnitz „das sächsische Manchester“ – eine Anspielung auf die geteilte Industriegeschichte der beiden Städte. Ihren Aufstieg verdankt die sächsische Großstadt der Textilindustrie. Relikte dieser Zeit kannst du dir im Untergeschoss des Industriemuseums bestaunen. Das Museum hat aber noch weitere Asse im Ärmel. In der Werkhalle tauchst du in die Industriekulturgeschichte von ganz Sachsen ein. Du siehst ganz unterschiedliche Industrieprodukte und Konsumgüter, Alltagsgegenstände und Luxusartikel. Dinge, die die Menschen im Bundesland in den letzten zwei Jahrhunderten entwickelt und konsumiert haben. Highlight: der Maschinensaal mit der riesigen Dampfmaschine aus 1896.
Zwickauer Str. 119
09112 Chemnitz
Deutschland
Einzigartiges Jugendstilviertel Kaßberg
Für Architektur-Fans ist der Kaßberg eine Wucht. Und auch alle anderen verlieben sich schnell in dieses pittoreske Viertel westlich vom Zentrum. Der Kaßberg ist eines der größten zusammenhängenden Jugendstil- und Gründerzeitviertel Europas. Besonders schön sind die schlichte Fröbelschule in der Reichsstraße und die historische Markhalle mit der wunderschönen Kuppel. Schau außerdem zum Ehemaligen Königlichen Gymnasium auf der Hohen Straße und in die Barbarossastraße: die Häuser mit der Nummer 48-52 beeindrucken mit wunderschönen farbigen Majolikaplatten an der Fassade.
Ein Tag am Wasserschloss Klaffenbach
Das Renaissance-Kleinod im Süden der City gehört ziemlich sicher zu den hübschesten Ensembles der Stadt. Seit seinem Bau Mitte des 16. Jahrhunderts war das Schloss knapp 360 Jahre lang nur den Reichen und Adeligen vorbehalten. Mit der Sanierung in den Neunzigern wurde daraus ein Ort für alle und hält seitdem vor allem als Kulisse für Hochzeiten, Seminare und Open-Air-Events her. Du kannst es fast rund ums Jahr besuchen – Februar, März bleibt es geschlossen – und dich ins Galerie-Café setzen, im Gewölberestaurant schnabulieren, aktuelle Ausstellungen besuchen oder einfach durch die Anlage flanieren und es richtig schön haben.
Wasserschloßweg 6
09123 Chemnitz
Deutschland
Henry van de Veldes Villa Esche
Und gleich noch ein Muss für Architektur-Aficionados: ein Besuch der Villa Esche, die der Vordenker des Bauhauses, Henry van de Velde, 1902 für den Strumpffabrikanten Esche entworfen hat. Das Besondere an dem prächtigen, ockergelben Jugendstilbau: Esche beauftragte van de Velde nicht nur für den Bau des Hauses, sondern auch für die Entwürfe der Möbel, Lampen, Teppiche und so einiger Gebrauchsgegenstände im Inneren des Hauses. Einen Großteil davon kannst du heute immer noch sehen. Außerdem sind in der renovierten Villa Exponate der Kunstsammlungen Chemnitz ausgestellt. Und: In der ehemaligen Garage befindet sich mittlerweile ein gutes Restaurant.
Parkstraße 58,
09120 Chemnitz
Deutschland
POCHEN Biennale für multimediale Kunst
Seit 2018 will die POCHEN Biennale mit multimedialer Kunst die digitale Welt neu vermessen. Das Kunstfestival zeigt Arbeiten internationaler und regionaler Künstler*innen, die sich an der Schnittstelle von Kunst und Technologie ansiedeln. Sie beantworten Fragen wie: Was passiert mit unseren Daten? Was sind überhaupt Daten? Ist unsere Welt wirklich so fragil? 2024 setzt die Biennale ihren Schwerpunkt auf zeitgenössische ukrainische Kunst und schließt 2025 mit einer Folgeausstellung während des Kulturhauptstadtjahres ab.
Wir von der Insiderei lieben Transparenz. Deswegen möchten wir dir sagen, dass dieser Beitrag im Auftrag von Reiseland Deutschland erstellt wurde.