San Marco: Auf einen Kaffee in die Vergangenheit
Das Literatencafé San Marco ist eine Triestiner Institution. Und das, seit über 100 Jahren.
Der Kaffee zischt, die Kellner wuseln sich geschickt zwischen den Tischen hindurch, Strudel und Sachertorte mit Obershaube am Tablett. Man befindet sich im Mikrokosmos Kaffeehaus, das so gar nicht den Eindruck macht, als wolle es von der Vergangenheit in die Gegenwart geholt werden. Mit der Renovierung des Caffè San Marco 2013, bekam es dann aber so mancher Besucher mit der Angst zu tun. Das alte Schmuckstück sollte in neuem, modernen Stil wieder eröffnen. Zum Glück blieb die Renaissance aber aus, die Tradition erhalten.
Abgenutzte Holzstühle, originalerhaltene Jugenstileinrichtung aus Mahagoniholz, venezianische Markuslöwen als Teil des Mobiliars – all das verrät auf anhieb, dass das Kaffeehaus auf eine lange Geschichte zurück blickt. Seit dem es 1914 eröffnet wurde, gilt es als Literatencafé und als Herberge für Intellektuelle, Künstler und Schreiber. James Boyce, Rainer Maria Rilke und Claudio Magris haben hier an ihrem Kaffee genippt und sich in der lebendigen Atmosphäre zu der einen oder anderen Geschichte inspirieren lassen.
Zurück in der Jetztzeit stöbert man in der hauseigenen Buchladen, bestellt sich dann einen Caffe' Viennese und macht es sich bei einem der Marmortische gemütlich. Wer Glück hat, ergattert eines der Plätzchen in den Nischen am Fenster. Von dort aus lässt sich das Treiben am besten beobachten. Am Abend verwandelt sich das Kaffehaus ins Restaurant, mit solider mitteleuropäischer Küche. Der Geheimtipp versteckt sich aber in der Weinkarte: hier findet sich eine Liste der besten Tropfen der Region Friaul-Julisch Venetien.
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