Glas-Museum im Palazzo
Dem Glas ist Venedigs Vitraria Glass +A Museum gewidmet. Es beleuchtet das Verhältnis der Gegenwartskunst zu dem in der Stadt traditionsbeladenen Material.
Venedig und Glas – ein Verhältnis in der Geschichte der Stadt, das sich längst der kulturellen DNA der Lagunenstadt eingeschrieben hat. Die Glashütten von Murano sind dabei nur die bekannteste Etikette. Als 2014 nur wenige Kilometer entfernt ein neues Museum für zeitgenössische Kunst im Kontext von Glas seine Pforten im Palazzo Barbarigo Nani Mocenigo öffnete, war der geschichtliche Hintergrund der Serenissima zwar nicht vom Tisch zu weisen, um Abgrenzung war man dennoch bemüht. Ein Palazzo aus dem 16. Jahrhundet beheimatet das Vitraria Glass +A Museum. In der Nähe von Zattere und unweit der Accademia-Brücke gelegen, versammelt der künstlerische Leiter und Direktor Ewald Stastny zeitgenössische Positionen, die den Umgang mit Glas in der Kunst veranschaulichen. Von der starren Institution eines herkömmlichen Museums möchte man sich abheben, vielmehr Begegnungsort für Künstler, Designer, Sammler und Kunstsinnige sein. Charakteristische Eigenschaften des Materials wie seine Durchsichtigkeit, Fragilität, Flüssigkeit und die Fähigkeit seine Aggregatzustände zu ändern, dienen als formale wie inhaltliche Klammer der ersten Gruppenausstellung im neuen Museum, die Position italienischer und internationaler Künstler kombiniert. Etabliert werden soll ein flexibler, offener und wandelbarer Ausstellungsort für Glas. Im Umgang Venedigs mit Glas allenfalls ein neues Kapitel für die Geschichte der Stadt.
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