Top-Tipps: Dein Kultur-Guide für Güstrow

Die Hageböcker Straße fungiert als kultureller Mikrokosmos in der Stadt. Mitverantwortlich dafür ist zum Beispiel die Galerie 21, in der Kersten Klevenow, die ehemalige Leiterin des Ernst-Barlach-Theaters, regionalen Künstler*innen und Kunsthandwerk einen Auftritt ermöglicht. Gegenüber, auf Nummer 12, schaust du bei Heike Roesner in ihr kleines Ladenatelier. In der Roesnerei zeigt sie Selbstentworfenes: kleine Kunstwerke und Geschichten aus Papier, wie sie es nennt. Die Galerie von Martina Fregin liegt eine Tür weiter und ist ganz jung. In ihrem 2022 eröffneten eigenen Kunst-Zuhause zeigt Fregin in wechselnden Ausstellungen Zeitgenössisches aus bildender Kunst.

Wie die drei eben genannten, ist auch die Galerie Güstrow in der Besserstraße Teil von Güstrows Galeriemeile. Die Ausstellungen widmen sich jedes Jahr einem anderen Thema, 2023 geht es um die Kunst von jungen etablierten Künstlerinnen aus Mecklenburg Vorpommern. Die hellbraunen Dielenböden und großflächigen Wände geben den Bildern hier einen besonderen Rahmen. Im Dezember lädt das Team zum Schmökern beim Kunst- und Weihnachtsmarkt ein.

Ein paar Kilometer südlich von Güstrow haben Susanne und Jörg Mücket ihr bezauberndes Kunst-Nest für die Außenwelt geöffnet. Mücket Design ist ein Ort, an dem du Kreativität erlebst, sie kaufen, anschauen und angreifen kannst. Die beiden Künstler präsentieren in der Galerie selbstgefertigtes Porzellan, Stein-Vasen, Schmuck und ochsenblutfarbene Tabakspfeifen. Auf der idyllischen Terrasse, neben Rhododendren und unter weißem Segeldach, lädt dich das Paar dann noch auf einen Plausch mit frisch gebackenen Kuchen und Kaffee ein.
Schau vor deinem Besuch auf die Homepage, immer wieder finden bei den Mückets auch Märkte und Workshops statt.

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Noch so ein feiner Ort! In Bützow führt Kerstin Hegermann-Basche ihr Café Stine als kunterbunte Melange unterschiedlicher Stile, Vintage-Möbel, Farben und Antiquitäten. Das Ganze funktioniert nach französischem Vorbild. Holztische, massive Kästen, Pflanzen, Porzellanvasen. Alles hier steht herrlich unaufgeräumt im Raum. An den Wänden hängen Bilder hiesiger Künstler*innen zum Kauf.
Lesungen und Ausstellungen organisiert Kerstin regelmäßig. Auch ist ein kleiner Shop Teil des Konzepts. Dort gibt es Mode von ausgewählten französischen, skandinavischen und holländischen Designer*innen.

Wie so viele Schauplätze, an denen Kunst in einer Stadt passiert, sind auch die Räume der Städtischen Galerie Wollhalle alt und erzählen eine Geschichte. Dass das Gebäude einst als herzoglicher Pferdestall gebaut wurde, erkennst du sofort, ein Blick auf die Fassade genügt. Der Name verrät dann ihre zweite Identität: ab 1817 wurde hier die im Land produzierte Wolle gelagert. Heute ist die Wollhalle einer der wichtigsten Kunstschauplätze der Stadt. In den Galerieräumen siehst du zeitgenössische Kunst. Gerade das Repertoire des Güstrower Bildhauers und Malers Henning Spitzer.

Gunter Rambow gehört zu den wichtigsten deutschen Grafikdesignern des 20. Jahrhunderts. Die Galerie Rambow widmet sich seinem Schaffen und zeigt Plakate aus seinem Gesamtwerk von 1960 bis heute. Den passenden Unterschlupf hat die Sammlung in einem fast 500 Jahre alten Backsein-Renaissance-Haus am Domplatz gefunden. Auch immer einen Besuch wert!

Güstrow hat es Ernst Heinrich Barlach angetan. 1910 erklärte der berühmte Bildhauer, Zeichner und Schriftsteller die Stadt zu seinem Lebensmittelpunkt und blieb daraufhin 30 Jahre. Heute widmen sich die drei Museen der Ernst Barlach Stiftung seinem Tun: die Gertrudenkapelle, das Ausstellungsforum-Graphikkabinett und sein ehemaliges Atelierhaus am Inselsee. Mit seiner Bauhaus-Architektur liefert die Werkstatt einen genialen Rahmen für Barlachs Plastiken. Ein Muss für Ernst Barlach-Fans ist außerdem die Skulptur des so genannten „Schwebenden“ im Güstrower Dom. Ein Ehrenmal für die Opfer des Ersten Weltkriegs.

Auf der Suche nach einem passenden Plätzchen für den gediegenen Absacker nach einem Tag in der Kunst, musst du dich an Andy Haensch halten. Den Tausendsassa kennt Güstrow unter anderem als Fitnesscoach, seine ganze Liebe steckt er aber in die Gastronomie. In einer geschichtsträchtigen Jahrhundertwendevilla führt Haensch das hübsche Bar-Café Anmutbar. Die Tangoabende hier sind legendär. Im Garten und auf der Terrasse mit Blick auf das kleine Bächlein trifft man sich davor auf einen Aperitivo. Und als Haltestelle beim Galerie-Hopping ist die Bar sowieso die beste Adresse.

Wir von der Insiderei lieben Transparenz. Deswegen möchten wir dir sagen, dass dieser Beitrag im Auftrag von Reiseland Deutschland in Kooperation mit dem Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern e. V. erstellt wurde.