Insel Juist: Lieblingsplatz im Wattenmeer
Das Gezeitenmeer rund um die ostfriesische Insel Juist ist auf jeden Fall eine Besuch wert – ebenso wie das Wattenmeer, eine rund 13.000 Quadratkilometer große Ebene. Ein Platz für Herz und Seele.
Voller Staunen und Bewunderung beobachte ich ihn, diesen gewaltigen „Atemzug des Planeten“, wie es Heino Behring treffend beschreibt. Heino. Im Stillen muss ich lächeln. Wer hätte gedacht, dass mir der gute alte Seebär so nahegeht? Und doch: Sein gesamtes Leben ist auf das Wattenmeer an der Nordsee ausgerichtet, seine Existenz der Tier- und Pflanzenwelt zu unseren Füßen gewidmet. Diese Bindung, diese Gewissheit, seinen Platz im Universum gefunden zu haben, begeistert und bewegt mich. Als wir das Wattenmeer durchstreifen, sanft und behutsam im überraschend warmen, weichen Schlamm unter den Fußsohlen, offenbart sich mir das gesamte 360° Kino einer gut 13.000 Quadratkilometer großen Ebene. So gewaltig nämlich ist die Fläche dieses flachen Meeres, einzigartig auf der ganzen Welt, mit einer Ausdehnung von den Niederlanden über Deutschland bis nach Dänemark. Und mittendrin: Juist, eine der sieben ostfriesischen Inseln. 20 Kilometer lang, 500 Meter breit. Dazu ein feiner weißer Sandstrand mit bunt getupften Strandkörben, bei dessen Anblick sich das Lächeln bis in die Augenwinkel zieht. Juist könnte man fälschlicherweise für eine Ferieninsel wie jede andere halten. Doch etwas ist anders hier. Ich habe das Gefühl, die Nordsee noch nie so entspannt, so ruhig und gleichzeitig so natürlich erlebt zu haben. Liegt es am Takt der Pferdekutschen, einzig ergänzt durch Fahrräder & Fußgänger? Ich liebe es mich, hier zu verlieren, unterwegs zwischen den Dünen im feinen Sand. Meine Gedanken. Meine Schuhe. Mein Haarband. Juist, du bist einzigartig. Schreibt unsere Korrespondentin und Reisebloggerin Elena Paschinger von der ostfriesischen Insel.
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