Essen in Istrien: Finde geniale Konobas

Der Stancija Stare Staze in Kršan kannst du guten Gewissens einen Besuch abstatten. Stare Staze heißt übersetzt „alte Wege“. Obwohl, alt ist dort gar nix, vielmehr werden istrische Rezepte modern interpretiert. Ein Highlight: das Trüffeleis.

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Wusstest du, dass keine einzige Keule Pršut wie die andere schmeckt, obwohl jeder Schinken in derselben Bora lufttrocknet? Es kommt nämlich neben der Schneidetechnik auch auf die verwendete Menge an Salz, Pfeffer, Rosmarin, Lorbeer und manchmal auch Knoblauch an. Da hat jede Familie ihr eigenes Rezept, das von Generation zu Generation weitergegeben wird. Für den Pršut, den die Tončićs auf ihrer Baurnhof-Konoba herstellen, lohnt sich die Fahrt ins Dörfchen Čarbanica jedenfalls. Auch für die nach traditionell istrischen Rezepten gekochten Gerichte. Dazu gibt’s Trüffel, die aus den umliegenden Wäldern kommen. Ins Glas kommt nur Wein aus der Kvarner Bucht.

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Ein Beitrag geteilt von Konoba Alla Beccaccia (@alla_beccaccia)

Perfektes Preis-Leistungsverhältnis sagt der Bib-Gourmand des Guide Michelin. Wir schauen uns das Lokal in Fazana an: Typische Konoba mit offenem Kamin auf dem auch gekocht wird, familiengeführt. Feines Essen, großzügige Portionen. Auf der Karte etwa hausgemachte Pasta mit Trüffeln und Schnepfe, die Spezialität des Hauses. Das italienische „Beccaccia“ heißt übersetzt nämlich Waldschnepfe. Den Vogel gibt’s allerdings nur nach Vorbestellung, weil die Zubereitung sehr lange dauert.

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Ein Beitrag geteilt von Konoba Astarea | Brtonigla (@konoba_astarea)

Alma Kernjus und ihr Sohn Ivan schupfen die Traditions-Konoba in Brtonigla seit mehr als 20 Jahren. Ihr Erfolgsrezept: „Wir bereiten einfache Gerichte auf ehrliche Weise zu.“ Besonders stolz sind die beiden auf ihre Austern, den gebackenen Fisch und das Lammfleisch. Wenn du wissen willst, wie authentisch istrische Küche schmeckt, bist du dort goldrichtig.

Wir bleiben in der Gegend um Brtonigla. Ein paar Kilometer außerhalb des Zentrums an der Straße nach Buje liegt die Konoba Morgan mitten in den istrischen Weinbergen. Geführt von der Familie Morgan, ebenso wie das angeschlossene Hotel. Eine ziemlich malerische Location, Kunstcharakter hat auch ihre istrische Küche. Der Schwerpunkt liegt auf Fleisch, das die Familie entweder selbst jagt oder am Hof aufzieht. Ihr Signature Dish ist ein ganz spezielles: Crestine, das ist mit Hahnenkämmen gefüllte Pasta. So gut, dass der Guide Michelin dafür einen Stern vergibt.

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Ein Beitrag geteilt von KONOBA NONO 🍽 (@konoba_nono)

Einkehrschwung in der Konoba Nono in Petrovia neben Umag. Dort serviert die Familie Prodan istrische Küche in einem rustikalen Konoba-Ambiente. Offene Feuerstelle, Balkendecke, einfach gemütlich. Ein lässiger Foodie-Spot auch für Familien, denn: Der Bauernhof der Prodans liegt gleich neben der Konoba, Streichelzoo mit Eseln, Ziegen, Schafen und Kaninchen inklusive. 

Fischer David fischt frische Fische. Und bereitet sie dann auch noch selber in seiner Konoba Batelina in Banjole zu. David Skoko ist nämlich nicht nur Fischer, sondern auch Spitzenkoch. Welchen Fisch es tagesaktuell gibt, erfährst du erst, wenn du sitzt. Dazu gibt es immer einen Catch of the day. David Skoko achtet dabei stets auf artgerechte Zubereitung. Heißt: Der Fisch kommt nach Fischersart auf den Tisch. Dazu Olivenöl, Kräuter und Gewürze von den Bauern aus der Umgebung. 

Nevio Sirotić hat aus einer 500 Jahre alten Olivenmühle einen Gourmet-Geheimtipp gemacht. An seiner Konoba Toklarija kommst du nicht einfach vorbei, du musst schon gezielt hinfahren. Sein Metier ist die kreative Regionalküche – Nevio ist leidenschaftlicher Verfechter der frischen, istrischen Küche. Slowfood als Leidenschaft. Das schmeckt auch Schauspiellegende mit kroatischen Wurzeln, John Malkovich, der schon mal auf der Facebookseite auftaucht.