7 unvergessliche Naturerlebnisse in Thailand
Exotische Pflanzen und Tiere, ausgedehnte Höhlensysteme und ein "klebriger Wasserfall" - 7 Naturerlebnisse in Thailand abseits von Stränden und Meer, die du auf keinen Fall verpassen darfst.
Naturerlebnisse in Thailand: Red Lotus Lake
Es war einmal ein Prinz, der mit einer Armee Schlangen kämpfte. Am Schauplatz des Kampfes entstand der Nang Han Lake. Soweit die Legende. Den Süßwassersee gibt es wirklich. Er ist aber vor allem wegen seiner Flora ein beliebtes Ausflugsziel. Der See ist etwa 45 Minuten Fahrtzeit von Thani entfernt und von einer Unmenge rosa Seerosen übersät. Das hat ihm den Beinamen „Talay Bua Daeng“ eingebracht. Übersetzt heißt das eigentlich „Lotus See“, so genau nimmt man es dann mit der Botanik aber nicht. Die genießt man am besten zwischen November und Ende Januar. Um die Blüten in voller Pracht zu sehen, muss man früh morgens, am besten noch vor 10 Uhr, kommen. Wenn die Sonne zu warm wird, schließen sich die Seerosen. Am besten, man leiht sich am Nordufer ein Boot samt Kapitän. Diese gleiten durch die Seerosenkanäle, halten für Fotos und auf einer kleinen Insel im See. Darauf befindet sich eine buddhistische Andachtsstätte.
Red Lotus Lake | บ้านเชียงแหว, Unnamed Rd, Tambon Chiang Wae, Chiang Haeo, Kumphawapi District, Udon Thani 41110, Thailand
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Der Dong Phayayen-Khao Yai Waldkomplex
Seit 2005 ist das 615.000 Hektar große Areal Teil des UNESCO-Welterbes. Es besteht aus fünf Nationalparks, auch der 1962 als erster Nationalpark Thailands ausgeschriebene Khao Yai ist Teil davon. Er erstreckt sich auf einer Länge von 230 Kilometern und bietet mehr als 800 Tierarten eine geschützte Heimat. Mit etwas Glück trifft man auf Asiatische Elefanten, Tiger, Leoparden und Gibbons. Auch das stark gefährdete Siamesische Krokodil hat hier seine Zuflucht gefunden. 392 Vogelarten, unzählige Walking Trails und Wasserfälle tragen zum Naturerlebnis in Thailand bei. Das Gebiet ist groß und kann mit dem Fahrrad, auf den Walking Trails und mit dem Auto auf eigene Faust erkundet werden. Geführte Touren sind dennoch empfehlenswert, sollten aber im Voraus gebucht werden. Eine beliebte Wanderroute startet beim Visitor Center und führt zum Haew Suwat Wasserfall. Den kennt man aus „The Beach“ mit Leonardo DiCaprio.
Visitor Center | Thai Samakkhi, Amphoe Wang Nam Khiao, Nakhon Ratchasima 30370, Thailand
Höhlentour im Khao Sok Nationalpark
An Attraktionen gibt es im Khao Sok Nationalpark in Südthailand wahrlich keinen Mangel. Nur 70 Kilometer von Khao Lak entfernt tummeln sich im Naturparadies Elefanten, Makaken und über 300 Vogelarten. Adrenalinjunkies können nach einer einstündigen Tour durch den Dschungel die Nam Talu Höhle mit einer Stirnlampe am Kopf durchqueren. Dabei schwimmt man durch die Dunkelheit, tastet sich von Wand zu Wand und watet durch brusthohes Wasser. Und dort, wo das Licht der Stirnlampe durch die Dunkelheit schneidet, huscht immer etwas aus dem Lichtkegel… Ein Naturerlebnis in Thailand der etwas anderen Art.
Khao Sok Nationalpark | Khao Sok National Park, Khlong Sok, Amphoe Phanom, Surat Thani, Thailand

Doi Inthanon Nationalpark: Über den Wolken
In der Nähe von Chiang Mai ragt der Doi Inthanon in den Himmel. Der Berg ist mit einer Höhe von 2.565 Metern der höchste Berg Thailands. Etwas unterhalb des Gipfels steht eine buddhistische Tempelanlage mit zwei Chedis. Diese sind dem Königspaar Bhumibol Adulyadej und Sirikit gewidmet. Umgeben ist der Berg von 482 Quadratkilometern Nationalpark. Hier leben die Bergvölker der Karen und der Hmong. Durch verschiedene vom König gesponserte Projekte („Royal Projects“) bauen diese heute Obst und Gemüse statt Opium an. Einige dieser Farmen kann man besichtigen. Aufgrund der niedrigeren Temperaturen wachsen in diesen Höhen für Thailand außerdem eher unübliche Pflanzen- und Baumarten. So findet man zum Beispiel neben Orchideen auch Kiefern und Eichen. Wasserfälle wie der Vachiratharn Waterfall und Fledermaushöhlen lassen die Herzen von Naturfans höher schlagen.
Doi Inthanon Nationalpark | Ban Luang, Chom Thong District, Chiang Mai, Thailand

Erawan Wasserfall bei Kanchanaburi
Er gilt als elegantester Wasserfall der Welt. Und wer sich einmal aufgemacht hat, den Erawan Wasserfall in der Nähe von Kanchanaburi zu besuchen, wird sehen, weshalb. Das Wasser fließt ruhig über insgesamt sieben Kaskaden. Es ergießt sich aus unterschiedlichen Höhen von bis zu 24 Metern in ein Becken. Dessen hohe Kalksteinkonzentration lässt das Wasser azurblau erscheinen. Wer den Wasserfall besuchen will, wandert durch Laubwälder, über Brücken und kleine Holzstege zu seinem Ursprung. Auf jeder Stufe kann man in den Becken baden. Vor allem auf der Ebene 2 und 3 macht das Spaß; dort gibt’s sogar Rutschen aus Steinen. Der gleichnamige Nationalpark bietet mit seinen fünf Höhlen, den vielen Tieren und immergrünen Bäumen zusätzliche Naturerlebnisse in Thailand.
Erawan Wasserfall | Tha Kradan, Amphoe Si Sawat, Kanchanaburi 71250, Thailand
Pai Canyon – Wandern mit Adrenalinkick
Von Chiang Mai geht es über die berühmte Mae Hong Son Loop mit ihren über 1.000 Kurven ins 150 km nördlich gelegene Hippie- und Künstlerstädtchen Pai. Schon die Anfahrt ist ein kleiner Vorgeschmack auf den Nervenkitzel im Pai Canyon. Der trägt nämlich den uncharmanten Beinamen „Death Canyon“. Ein Umstand, den er den teilweise spiegelglatten, teilweise schroffen Felswänden, den Klippen, Schluchten und Felsspalten zu verdanken hat, die ihn durchziehen. Und obwohl Wanderer dort auf schmalen Trampelpfaden mit links und rechts steil abfallenden Schluchten unterwegs sind, ist noch nie ein Unglück passiert. Damit das so bleibt, ist eine Wanderung nur vor Einbruch der Dämmerung ratsam.
Pai Canyon | Thung Yao, Pai District, Mae Hong Son, Thailand
Bua Tong Sticky Waterfall
Einen Wasserfall einfach so hochspazieren – geht das? Ja! In Chiang Mai, im Mae Taeng National Forest Reserve, gibt es nämlich ein ganz besonderes Wasserfall-Exemplar. Der Bua Tong fließt über relativ flache und fast weiße Felsen. Der Kontrast zum in allen Grüntönen leuchtenden Dschungel macht ihn sehenswert. Schuld ist der Kalküberzug. Der verleiht den Steinen auch eine fast rutschfeste Oberfläche. Man kann daher relativ einfach über die Steine hochspazieren. Obwohl dieses Naturerlebnis in Thailand unglaublich viel Spaß macht und einzigartig ist, ist es dennoch nicht überlaufen. Wer wochentags am Vormittag kommt, hat den „Sticky Waterfall“ manchmal ganz für sich alleine.
Bua Tong Sticky Waterfall | Mae Ho Phra, Mae Taeng District, Chiang Mai, Thailand
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Ein Beitrag geteilt von RACHELLE STARK? (@rachellestark1994) am