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München auf den Spuren von Olympia entdecken – 10 Tipps

50 Jahre Olympische Sommerspiele in München: 1972 war die Landeshauptstadt Gastgeber. Zum Jubiläum begeben wir uns auf Spurensuche und lassen überall in der Stadt den „Spirit of 72“ auferstehen. Lasset die Spiele beginnen!

Kranabetter Elisabeth
10. Mai, 2022

1. Fahr auf den Olympiaturm

Wenn du in den Lift des Olympiaturm einsteigst und den Knopf nach oben drückst, machst du olympiawürdige sieben Meter pro Sekunde. Raus geht’s dann auf 190 Metern. Von der Plattform des Olympiaturms hast du eine atemberaubende Aussicht auf die Zeltdach-Silhouette des Olympiaparks und über München hinaus bis zu den Alpen. Weil frische Luft ja bekanntlich hungrig macht, haben es sich im Turm praktischerweise die Kaffeebar Blue Sky Coffee und das Dreh-Restaurant 181 gemütlich gemacht. Besonders lässig für Kind und Kegel: Die Führung mit Münchens Wappenfigur, dem Münchner Kindl – da bekommst du familiengerecht aufbereitetes Basis-München-Wissen gespickt mit Olympiafacts.

Olympiaturm, Spiridon-Louis-Ring 7  

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Ausblick auf einen See mit Bäumen und einem großen Turm im Hintergrund
Ein Lift bringt dich ganz nach oben auf den Olympiaturm. c München Tourismus, Frank Stolle

Super München-Foodie-Tipps findest du hier!  

2. Unternimm eine Zeltdach-Tour im Olympiapark

Näher kommst du dem Olympiastadion wahrscheinlich schwer. Bei der Zeltdach-Tour läufst du angeseilt immer parallel zur Dachkante – natürlich mit Guide, der dir gleichzeitig auch alles Wissenswerte zum Olympiapark mit auf den Weg gibt. So hast du Gelegenheit, die geniale Dachkonstruktion samt Acrylplatten, Stahlseilen und Pylonen inklusive Adrenalinausschüttung aus der Nähe zu begutachten. Noch nicht genug Nervenkitzel? Dann kannst du am Ende der Führung entweder mit dem Flying Fox über die Sportarena düsen oder dich 40 Meter tief ins Stadion abseilen. Passt.

Olympiapark, Spiridon-Louis-Ring 21  

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Menschen auf einem Dach: Zeltdachtour im Münchner Olympiapark
Traust du dich rauf aufs Dach? c München Tourismus, Christian Kasper

3. Fahr mit der Rikscha durch den Olympiapark

Lass dich gemütlich chauffieren und dir dabei den Spirit of `72 um die Nase wehen. Mit der Rikscha erkundest du gemächlich die architektonischen und gestalterischen Highlights des Olympiaparks. Während dein Fahrer in die Pedale tritt, erzählt er dir auch noch spannende Anekdoten zur Bewerbung Münchens für die Olympischen Spiele, Wissenswertes über die Entstehung des Parks, über die Atmosphäre während der Spiele und was du heute so alles im Park erleben kannst.

Olympiapark, Spiridon-Louis-Ring 21  

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Blick auf Olympiastadtion im Olympiapark in München.
Sehr weitläufig: Den Olympiapark kannst du auch per Rikscha erkunden. c München Tourismus, Frank Stolle

 

4. Zisch ein Bier auf der Olympia-Alm

München ohne Biergartenbesuch ist wie eine Weißwurst ohne süßen Senf und Brezen. Passend zu Olympia verschlägt es dich in dem Fall am besten auf die Olympia-Alm. Ebenfalls passend: Der Biergarten ist der höchste der Stadt, da musst du erst mal auf den Olympiaberg, die höchste Erhebung des Olympiaparks. Die sportliche Einlage zahlt sich aber zweifach aus: Erstens kannst du dir auf der Olympia-Alm typisch bayrische Biergartenschmankerl genehmigen, während du zweitens für lau den Konzerten von Weltstars im Olympiastadion lauschen kannst.

Olympia-Alm, Martin-Luther-King-Weg 8  

5. Mach einen Rundgang durch das Olympische Dorf

Wenn du ins Olympiageschehen von 1972 eintauchen willst, ist das Olympische Dorf ein Must-See. Von den bunten Wohnungen und Bungalows des „Olydorfs“ spazierten die Athlet:innen zu Fuß zum Sportgelände. Das denkmalgeschützte Dorf ist ein echter Geheimtipp für Architekturfans. Und by the way auch eines der beliebtesten Wohnviertel Münchens. Entdecken kannst du das Olympische Dorf am besten im Rahmen einer Viertelliebe-Tour.

Olympisches Dorf, Connollystraße  

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Zwei Frauen, die durch das Olympische Dorf in München spazieren
Architekturfans bekommen im Olympischen Dorf einiges geboten. c München Tourismus, Frank Stolle

6. Gedenke am Erinnerungsort Einschnitt den Opfern des Olympia-Attentats

Der Pavillon im Olympiapark ist eine Gedenkstätte für die 12 Opfer des Anschlags auf die israelische Mannschaft bei den Sommerspielen am 5. September 1972. Ganz in der Nähe des Tatortes gelegen, informiert der Erinnerungsort multimedial über die 11 Sportler und den Polizisten, die beim Attentat getötet wurden.

Erinnerungsort Olympia Attentat 1972, Kolemainenweg 11  

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Modernes Gebäude mit Grasdach: Erinnerungsort Olympia Attentat in München
Der Erinnerungsort des Olympia-Attentats in München. c München Tourismus, Frank Stolle

 

7. Besuch die Ost-West-Friedenskirche von Väterchen Timofei

Für Ex-Oberbürgermeister Christian Ude ist die Kirche der „charmanteste Schwarzbau Münchens“, für den russischen Eremiten Timofei Wassiljewitsch Prochorow alias Väterchen Timofei war die Errichtung ein Auftrag, den er von der Mutter Gottes persönlich bekommen hat. Dank Bürgerprotesten blieb die Kirche vor dem Abriss verschont. Was das Gotteshaus mit den Olympischen Spielen zu tun hat? Nun ja, eigentlich hätte es schon 1968 den olympischen Bebauungsplänen Platz machen sollen. Führungen gibt’s auf Anfrage. Noch ein Tipp: Wenn du im Sommer in München bist, findet um das Kirchengelände herum das multikulturelle Tollwood-Festival statt. Zu hören gibt’s Konzerte, zu sehen Kunsthandwerk und zu schmecken Streetfood. Besonders cool: Über 70 Prozent der Veranstaltungen finden bei freiem Eintritt statt.

Ost-West-Friedenskirche, Spiridon-Louis-Ring 100
Tollwood Festival, Olympiapark Süd  

 
 
 
 
 
 
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8. Fahr mit der U-Bahn Lichtdesigner Ingo Maurer nach

Danke Olympia: Den Bau von U-Bahn und S-Bahn verdankt die Landeshauptstadt den Olympischen Spielen. 1971 bist du vom Kieferngarten zum Goetheplatz gefahren, ein Jahr später von der Münchner Freiheit zum Olympiazentrum. Und heute? Umfasst das Netz 100 Kilometer und 96 Stationen – von denen besonders die vom Münchner Lichtdesigner Ingo Maurer sehenswert sind: Münchner Freiheit (U3/U6), Westfriedhof (U1), Moosfeld (U2), Marienplatz (U3/U6) und Sendlinger Tor (U1/U2/U7/U8).

U-Bahn Stationen Ingo Maurer  

 

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U-Bahnhof am Mosfeld. c München Tourismus, Werner Böhm

 

9. Spazier durch die Fußgängerzone

Altstadt ist immer eine gute Idee. In München beherbergt sie etwa die Sightseeing-Hotspots Marienplatz, Glockenspiel im Neuen Rathaus, Karlstor und Frauenkirche. Dazu ein Tipp: Nach zehn Jahren Renovierungszeit kannst du seit März 2022 wieder auf den Südturm der Kirche steigen – den höchsten Aussichtspunkt der Altstadt. Auf knapp 99 Metern Höhe genießt du durch 16 Fenster eine Rundumsicht auf München und die Alpen. Über eine Wendeltreppe und mit dem Lift geht’s wieder auf den Boden, wo du auf der rund einen Kilometer langen Fußgängerzone zwischen Karlsplatz-Stachus und Marienplatz in bester Lage shoppen kannst. Aber zurück zu Olympia: Die Münchner Fußgängerzone wurde im Olympiajahr 1972 eröffnet und gehörte deutschlandweit zu den ersten ihrer Art.

Frauenkirche, Frauenplatz 12  

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Münchner Fußgängerzone im Sommer mit vielen Menschen
Die Münchner Fußgängerzone im Sommer. c München Tourismus, Sigi Müller

 

10. Schau auf ein Frühstück im München ´72 vorbei

Mitten im bunten Glockenbachviertel, direkt am Holzplatz kehrst du im München ´72 ein. Im Sommer springen dir kunterbunte Retromöbel, farbenfrohe Sonnenschirme und jede Menge Blumen im echt gemütlichen Schanigarten ins Auge. Tagsüber Restaurant, abends Bar findest du überall im Lokal verteilt Erinnerungsstücke an die Spiele von 1972. Etwa das bunt geringelte Maskottchen Waldi, ein hellblaues Hostessen-Dirndl oder das Konterfei von Gold-Schwimmer Mark Spitz auf den To-go-Bechern. Am Wochenende bekommst du üppiges Sportler-Frühstück – etwa das Ringer-, Turner oder auch Radler-Frühstück.

München 72, Holzstraße 16  

 
 
 
 
 
 
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