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Kulinarische Reise an die Küste der Emilia-Romagna

Cucina italiana! Darin stecken nicht nur berühmte Spezialitäten und köstliche Rezepte, sondern ein Mix vieler regionaler Bräuche. Nirgendwo sonst ist das so spürbar wie in der Emilia-Romagna, dem gastronomischen Herzen des Landes. Komm mit auf eine kulinarische Reise in der Genussregion.

Verena Neumayr
13. Juni, 2022

Das kennst du bestimmt auch: Du bist ein Genussmensch, reist gerne nach Italien und möchtest in deinem Kurzurlaub so viele Gerichte und Rezepte wie nur möglich schnabulieren. Neue Weine entdecken. Altbewährte Spezialitäten kosten. Da haben wir eine gute Lösung für dich: Wir unternehmen mit dir eine Genuss-Reise durch die Emilia Romagna. Fünf Genuss-Stationen haben wir für deine Schlemmerreise ausgewählt. Buon appetito! Wenn du noch mehr Infos zu Italien brauchst, dann klicke hier: www.italia.it

Casa Artusi: Auf den Spuren der italienischen Küche in Forlimpopoli

Erster Stopp: Casa Artusi in Forlimpopoli bei Bologna – das erste gastronomische Kulturzentrum, das sich ganz der italienischen Hausmannskost widmet. Das Haus ist nach Pellegrino Artusi benannt, anerkannter Vater der italienischen Küche und Autor des 1891 veröffentlichten Kochbuchs La scienza in cucina e l’arte di mangiar bene (Von der Wissenschaft des Kochens und der Kunst des Genießens). In den kürzlich renovierten Gebäuden der Chiesa dei Servi untergebracht, ist die Casa Artusi der ideale Ort, um im Restaurant die traditionelle Küche zu probieren. Noch besser: du stehst selbst in der Kochschule am Herd und lernst, romagnolische Gerichte zuzubereiten. Dabei erfährst du alles über die besten Zutaten und die perfekte Weinbegleitung!

Casa Artusi, via A. Costa 23/27, 47034 Forlimpopoli 

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Italienische Hausmannskost in der Casa Artusi
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Die Kunst der Aal-Marinade in Comacchio

Ein regionales Schmankerl, das in der Emilia-Romagna bei keiner Festlichkeit fehlen darf: Aal. Die Lagunenstadt Comacchio lebte seit jeher vom Aalfang und der Aalverarbeitung, Generationen von Leuten verbrachten ihr Leben in den Valli di Comacchio. In der Antica Manifattura die Marinati im historischen Zentrum werden heute wieder Aale mariniert. Das Museum der Aalfeuer erzählt von der Geschichte der Fischer und der Frauen, die hier noch vor ein paar Jahrzehnten die Spieße drehten und diesen sonderbaren Fisch mit Marinaden zur Krönung jeder Tafel machten. Die Verkostung ist ein Muss – die beliebteste Variante ist mariniert, koste den Aal aber auch gegrillt oder in Brühe gekocht. Serviert wird er übrigens immer mit einer Piadina und einem Glas Bosco Eliceo Uva d’Oro.

Antica Manifuttura dei Marinati, Corso G. Mazzini, 200, 44022 Comacchio

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Manifattura dei Marinati in Comacchio
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c Monica Pazzafini

Altbewährte Spezialitäten in Ferrara

Von Comacchio geht es weiter nach Ferrara, dem kulinarischen Hotspot der Region. Hier findest du jahrhundertealte Rezepte, wie etwa Pasticcio ferrarese oder Makkaroni-Torte – ein ungewöhnliches Zusammentreffen aus gebackener Mürbteighülle, Nudeln, Ragù-Sauce, Bechamel und Pilzen. Ein weiteres traditionelles Nudel-Gericht sind Cappellacci di zucca – eine Art Ravioli gefüllt mit Butternusskürbis, Parmigiano-Reggiano, Eiern, geriebenem Brot, Salz, Pfeffer und Muskatnuss. Und Fleischfans sollten sich nicht die Salama da sugo entgehen lassen, eine luftgetrocknete Wurstspezialität, die heiß, ohne Hülle, und mit einer angemessenen Menge Kartoffelpüree gegessen wird.

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cappellacci Nudeln in Ferrara
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c Manuela Barattini

Piadina und geheimes Kuchenrezept in Cesenatico

Auch die nächste Haltestelle der Schlemmertour kann Pasta-mäßig locker mithalten – der Küstenort Cesenatico, auch als Dorf des guten Lebens bekannt, ist nicht nur die Heimat der Piadina (einfaches lokales Fladenbrot), sondern auch berühmt für verschiedene frische hausgemachte Eiernudeln: Pappardelle, Cappelletti, Strozzapreti und Passatelli. Noch mehr Kohlenhydrate gibt es als Nachspeise: Bustrengo ist ein hausgemachter Nuss- und Frucht-Kuchen bäuerlichen Ursprungs, der aus satten 32 Zutaten besteht – zwölf davon werden streng geheim gehalten. Am Besten verkostest du ihn und versuchst sie zu erraten.

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Typisch Emilia-Romagna: Piadina Romagnola in Cesenatico
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Wein in Rimini

Was wäre Italien ohne Wein? In Emilia-Romagna am besten in Rimini mit Meerblick und vom sanften Klang der Wellen hypnotisiert. Oder im Hinterland von Rimini, dem Valmarecchia mit den Dörfern Verucchio, Pennabilli oder San Leo und einem einzigartigen Blick auf die sanften Hügel der Romagna. Für Rotweinliebhaber ist der Sangiovese Pflichtprogramm – ein intensiver, nach Pflaumen und Kirschen duftender Wein, der „Herz und Seele entflammt“. Und Weißwein-Fans kommen bei einem Glas (oder einer Flasche) Trebbiano auf ihre Kosten – still oder als Schaumwein, aber immer würzig, trocken und frisch. Bist du auf den Geschmack gekommen? Dann schau dir die kulinarische Entdeckungsreise entlang der dortigen Weinstraße an, der Strada dei Vini e dei Sapori dei Colli di Rimini!

Willst du noch mehr zur Region Emilia Romagna erfahren, dann klicke hier!

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Zwei Rotweingläser die auf einer Terrasse stehen. Im Hintergrund sieht man grüne Felder.
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Titelfoto: c FoodFunTravel

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