10 einzigartige Wintererlebnisse in Südtirol
Du willst im Winter besondere Erinnerungen in der Natur sammeln? Dann saus doch mit den Pferdeschlitten über die Seiser Alm. Schau aus deinem Iglu in die Sterne. Rodel durch die Nacht in Sterzing. Oder skate mit den Eislaufschuhen über den Haidersee. 10 einzigartige Abenteuer in Südtirol findest du hier.
1. Mit den Schneeschuhen aufs Vigiljoch
Das Wandergebiet Vigiljoch ist komplett autofrei. Ruhe im Winterwonderland ist also garantiert. Besonders fein ist es, mit den Schneeschuhen durch die Naherholungszone zu wandern. Großer Vorteil: Mit den flachen Yeti-Schalen versinkst du nicht im Schnee und das Gehen gestaltet sich damit um einiges einfacher. Von Lana aus bringt dich die Seilbahn hinauf zur Bergstation. Dort startest du dann auch direkt los: Vom Restaurant Sessellift spazierst du zum Kirchlein St. Vigil und weiter zum Biotop an der Schwarzen Lacke. Der Weg Nummer 7 leitet dich zurück zum Sessellift. Wenn du willst, folgst du Nummer 9 und erweiterst die Wanderung bis zur Bergspitze Hochwart.
Mehr Infos zur Tour findest du hier.
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2. Eine Skitour zur Ötzi-Fundstelle
Der Ötzi lag ja sehr, sehr lange auf dem Tisenjoch, bevor ihn das Nürnberger Ehepaar Simon 1991 gefunden hat. Auf die Suche nach der 5000 Jahre alten Eismumie brauchst du dich also nicht mehr zu machen. Vielmehr kannst du mit den Skiern bis zur weltberühmten Ötzi-Fundstelle wandern. Von Kurzras startet jeden Dienstag die Ötzi Glacier Tour mit Bergfuchs Robert, Georg oder Thomas an der Front. Zuerst bringt euch die Seilbahn zur Bergstation Grawand. Von dort geht es über das Hauslabjoch zum Tisenjoch und anschließend zurück ins Tal. Sieben Stunden dauert die Tour insgesamt. Also unbedingt gute Kondi mitbringen, erfahren beim Skitourengehen musst du aber nicht sein.
Meetingpoint Ötzi Glacier Tour, Kurzras 12, 39020 Schnals – www.archeoparc.it/oetzi-glacier-tour
3. Mit dem Pferdeschlitten über die Seiser Alm
Ein bisserl kräfteschonender ist eine Schlittenfahrt auf der Seiser Alm. Zumindest für deine Muskeln, denn die Haflinger, die dich durch die tief verschneite Hochalm ziehen, schnaufen beim Galoppieren schon mal ganz schön tief. Während Langkofel, Plattkofel und Schlern an dir vorbei rauschen, machst du es dir im Schlitten gemütlich, eingekuschelt in die Decke und mit Glocken-Gebimmel im Ohr. Abfahrt ist beim Informationsbüro Seiser Alm.
Compatsch 50, 39040 Seiser Alm – www.seiseralm.it
4. Eislaufen am Haidersee bei St. Valentin
Wenn der Haidersee am Dreiländereck zufriert, bildet sich idealerweise eine 40 Zentimeter dicke Eisschicht, auf der du oft den ganzen Januar und Februar Eislaufen kannst. Die Natureisbahn, beziehungsweise der Eisring der dort entsteht, ist gut präpariert. Du schlitterst ganze 400 Meter über den See und kannst dabei Eis-Kitern und -Seglern zuzwinkern. Wobei der Blick auf den 3905 Meter hohen Ortler, den höchsten Berg Südtirols, auch nicht schlecht ist. Passende Schlittschuhe borgst du dir am besten bei Camping zum See aus.
Camping zum See, Kirchgasse 26, 39027 St. Valentin auf der Haide – www.suedtirol.info
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5. Nacht-Skifahren in Innichen
Um 19 Uhr, wenn’s in Südtirol im Winter längst stockdunkel ist, gehen am Haunold die Flutlichter an. Bis 22 Uhr kannst du jeden Dienstag und Freitag auf zwei frisch präparierten Abfahrtsstrecken des Skigebiets durch die Nacht flitzen und dabei auf das schön beleuchtete Innichen schauen. Super ist, dass die Riese Haunold Hütte gleich bei der Bergstation an beiden Abenden geöffnet hat. Sollten dir also kurzfristig deine Zehenspitzen anfrieren, kannst du dich dort bei einem Tee wieder gut aufwärmen.
Sessellift Haunold in Innichen – www.dreizinnen.com
6. Adrenalinkick im Snowpark Carezza bei Welschnofen
Auf der Tschein-Piste im Skigebiet Carezza Dolomiten gibt es drei „Lines“. Die Family Fun Line für Vorsichtige. Die Easy Line für Mutigere. Und die Medium Line für Freestyler, die sich den ultimativen Kick holen wollen und schon einiges drauf haben. Wovon wir hier sprechen? Vom Snowpark Carezza, eine Art Hindernisparcours für Ski- und Snowboard-Verrückte mit Schneeschanzen, Boxen und Halfpipes. Highlight ist der neun Meter lange DFD-Tank. Solltest du ad hoc nicht wissen, was das ist: auf dem Insta-Bild unterhalb ist er abgebildet.
Hier kommst du zu noch mehr Infos zum Snowpark Carezza.
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7. Sterzing: Auf die Rodel, fertig, los!
Wenn du über die längste Rodelbahn Italiens bretterst, bedeutet das zehn Kilometer Non-Stop Kufengaudi durch die weiße Waldlandschaft am Rosskopf. Start ist an der Bergstation der Rosskopf Seilbahn. Von Sterzing bringt sie dich in Nullkommanix auf den Berg. Oben angekommen, geht es mit einigen kniffligen Kehren und auch mal ganz schön rasant 910 Höhenmeter hinunter ins Tal – Handschuhe, Schneestiefel und Schneebrille nicht vergessen! Am Dienstag und Freitag ist die Abfahrt bis Mitternacht beleuchtet. Solltest du keine eigene Rodel haben, leih dir am besten eine an der Talstation in Sterzing aus.
Rosskopf Talstation, Brennerstraße 12, 39049 Sterzing – www.rosskopf.com
8. Ein Mountainigloo auf dem Speikboden
Den Speikboden im Ahrntal liebt im Winter vor allem die Ski- und Snowboward-Meute. Untertags. Denn in der Nacht verwandelt sich ein kleines Fleckchen nahe der Liftstation Sonnklar in ein Schlafplatzerl für Abenteurer. Ins Mountainigloo startest du um 16 Uhr von der Talstation Sonnklarlift. Mit dem Sessellift geht es hinauf auf den Berg und nach einem kurzen Fußweg erreichst du auch schon dein eigenes Iglu. Nachdem du es bezogen hast, isst du Iglu-Dinner im Iglu-Restaurant. Du wärmst dich dann in der Sauna oder in einem Hot Tub auf oder schaust in den Himmel und lässt dich vom Sternefunkeln flashen. Und wenn du müde wirst, geht’s zurück in die eigene Schneehöhle. Bei Kerzenlicht und in einen Expeditionsschlafsack eingerollt, wird dir auch ganz bestimmt nicht kalt.
Hol dir hier noch mehr Infos zum Mountainigloo.
9. Langlaufen im Langental bei Wolkenstein
133 Kilometer Loipen, dick zugeschneite Wiesen, mächtige Dolomitenzacken, klare Luft: das Langental bei Wolkenstein ist Südtirols geheimes Langlauf-Paradies. Und das Beste daran: schon 15 Gehminuten von Wolkenstein entfernt, schnallst du dir die Skier an und glidest direkt in die Loipe. Folge den grünen und blauen Schildern, wenn du noch unsicher beim Langlaufen bist. Die rote ist die Trainingsloipe und vor allem für Fortgeschrittene gedacht. Schwarz ist die 10-Kilometer-Strecke durchs gesamte Tal. Wenn du mit dem Auto kommst, parke am besten hinter dem Ausbildungszentrum der Carabinieri, beim Parkplatz La Ciajota. Dort ist auch die Zweigstelle der Ski- und Langlaufschule Wolkenstein, wo du Skier, Schuhe und Stöcke ausborgen kannst.
Hier erfährst du noch mehr zum Langlaufen im Langental.
10. Winterwandern auf die Barbianer Alm
Die Mittelgebirge rund um Klausen, Barbian, Feldthurns und Villanders sind das ganze Jahr über ein Wanderparadies. Ein feiner Winter-Tipp ist die Wanderung auf die Barbian Alm. Vor allem deshalb, weil es viele auf die beliebte Villanderer Alm zieht, während nur wenige ihre kleine Schwester mit mindestens genauso schönem Panorama kennen – du bist hier also oft vollkommen allein. Dein Ausgangspunkt für die Tour ist der Parkplatz am "Huberkreuz" oberhalb von Barbian. Dort folgst du den Markierungen 4 und 4B und wanderst ein Stück auf gut präparierten Pfaden durch den Wald, bis sich nach kurzer Zeit die idyllische Alm vor dir ausbreitet. Entweder du bleibst hier und setzt dich in einer der vielen, kleinen Holzhütten gemütlich in die Sonne. Oder du wanderst weiter, zum Beispiel auf das 2260 Meter hohe Rittner Horn.
Detaillierte Infos für die Rittner-Horn-Tour findest du hier. Gut zu wissen: je nach Witterung wird der Wanderweg auf die Barbianer Alm auch mal nicht gespurt und ist dann nur mit Schneeschuhen sicher begehbar.
Titelfoto: Snowpark Carezza c Carezza Dolomites/Storyteller Labs
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