Bild: Basel ist eine Stadt für Ausgeschlafene, natürlich kommen die Frühaufsteher beim Brunchen genauso auf Ihre Kosten. Wo das ausgedehnte Frühstück am besten schmeckt, haben wir von der Insiderei getestet.
Schweiz
Best of Brunch: Basel für Langschläfer
Die besten Brunch-Spots in Basel. Wo das ausgedehnte Frühstück am besten schmeckt, haben wir von der Insiderei getestet.
Basel ist eine Stadt für Ausgeschlafene, natürlich kommen die Frühaufsteher beim Brunchen genauso auf Ihre Kosten. Wo das ausgedehnte Frühstück am besten schmeckt, haben wir von der Insiderei getestet.
Radius 39
„Das Gute liegt so nah“ hat sich das Radius 39 als Motto verordnet, und damit ist auch der Name schnell erklärt: Die im Café und im zugehörigen Laden angebotenen Produkte wurden maximal 39 Kilometer vom Wielandplatz entfernt hergestellt und alle im Direktbezug, ohne Zwischenhandel, eingekauft. Somit weiß man auch, weshalb das Frühstück wochentags und der Brunch Samstag so wunderbar frisch schmeckt. Für alle Esssensvorlieben und -intoleranzen ist gesorgt und so freundlich wie das Personal sind auch die Preise. Guten Morgen!
Café Frühling
Das Café Frühling ist beliebt zu jeder Tageszeit. Ob das daran liegt, dass auch Frühstück ganztägig serviert wird? Ein siebenköpfiges Team kümmert sich um die geschätzten Gäste, auf den zusammengewürfelten Möbeln aus dem Brockehuus lässt es sich hervorragend arbeiten und die großen Fenster lassen einen wunderbar beobachten – oder beobachtet werden. Aus all den Gründen ist hier auch die digitale Bohéme zu Hause, damit die sich wohlfühlt gibt es WiFi und ausreichend Steckdosen.
Zum Kuss
Sich in einer Kapelle ohne Heirat zu küssen? Undenkbar! Doch das Café Zum Kuss fordert schon im Namen dazu auf und der lauschige Garten im De-Wette-Park beim Bahnhof ist durchaus romantisch. Eine ehemalige Gedenkkapelle wurde von Christ und Gantenbein, den Architekten des gefeierten Zubaus des Kunstmusems, in ein süßes, kleines Kaffee transformiert, das über ein großes Rundfenster nach außen verbunden ist. Sonntagsbrunch gibt es von 10-14 Uhr, als Highlight das Caribbean-Breakfast oder für all jene, bei denen der Abend zuvor etwas länger war, ein Hangover-Frühstück. Wem das nicht genug ist: Jeden letzten Sonntag im Monat gibt es sogar noch ein Konzert zum Frühstück.
Alte Markthalle
Der alten, neuen Markthalle wurde frischer Wind eingehaucht und die vielen neuen Boxen und Stände werden von den Baslern mit Handkuss angenommen. Neben den vielen Abendveranstaltungen ist das wöchentliche Highlight der Sonntagsbrunch – oder wie man das in Neu-Schwiizerdütsch sagt: Zmorgeland. Wöchentlich von 09.00-15.00 Uhr wird im grossen Wohnzimmer und der Licht-Piazza eine ganze Brunchlandschaft aufgebaut, mit verschiendenen Buffetstationen an denen man sich frei bedienen kann. Vieles gibt es in Bioqualität, natürlich auch Veganes und Vegetarisches – Lieferanten sind die Marktstände. Aus der Küche kommen wechselnde Delikatessen, dabei kann man dem Küchenchef David Weck direkt beim Zubereiten über die Schultern schauen und sich noch mehr Appetit holen.
Bäckerei Kult
Die Internationale Gastronautische Gesellschaft hat zum Crowdfunding aufgerufen, um der ältesten und leider geschlossenen Bäckerei Basels an der Riehentorstraße neues Leben einzuhauchen. Seit 300 Jahren wird hier gebacken und dank 348 Unterstützern, die mindestens zehn Franken beigetragen haben, wird dem auch weiterhin so bleiben. Es gibt von Feigenkuchen mit Rosmarin über ein Schinkengipfeli zahlreiche leckere Kleinigkeiten – ein Brunchmenü gibt es nicht, aber einen aufregenden Blick in die Backstube und hervorragenden Kaffee. Wie schon bei der Gründung wird hier gerne geteilt, ein Platz an einem der Mini-Tischchen – oder eine Anekdote mit dem Publikum vom Nachtschwärmer auf dem Heimweg bis hin zur Frühaufsteherin am Weg ins Büro.