Bild: Mode, Design, Luxus, Essen. Wenns ums Verwöhnen geht, enttäuschen die Milanesen nie. In Vorbereitung auf die Expo 2015 rüstete daher auch die Gastronomieszene auf. Und punktete mit folgenden acht Lokalen.
Mailand
Mailand: Taufrisch auf den Teller
Wenns ums Verwöhnen geht, enttäuschen die Milanesen nie. In Vorbereitung auf die Expo 2015 (1. Mai bis 31. Oktober) rüstet daher auch die Gastronomieszene auf.
Mode, Design, Luxus, Essen. Wenns ums Verwöhnen geht, enttäuschen die Milanesen nie. In Vorbereitung auf die Expo 2015 rüstete daher auch die Gastronomieszene auf. Und punktete mit folgenden acht Lokalen.
Carlo e Camilla
Ein 30 Meter langer Zedernholztisch, ringsum 70 Capellini-Stühle, darüber drei Kronleuchter. Einem ehemaligen Sägewerk hauchten TV-Koch Carlo Cracco, Tanja Solci und Nicola Fanti neues Leben ein. Im Mittelpunkt ihrer Dinnerhappenings im Industrieloft-Ambiente steht das Essen: Vier-Gänge-Menüs mit ausgefallenen Kreationen, hochwertige Zutaten garantiert. Machen Sie sich auf Miesmuscheln in Semmelbröseln, Egg Benedict mit Lakritze und Lavendel oder Spaghetti mit Sardellen und Kaffeearoma gefasst!
Smøøshi
Die Wortkreation aus Smørrebrød und Sushi lässt anfänglich viele Fragen offen, die Kellner bringen Licht ins Dunkel: „Smooshi ist eine Mischung aus dänischer und japanischer Küche. Erfunden von fünf Aktionären, alle unter 35 Jahre alt und Besitzer von bereits sieben Restaurants in Mailand“. Aha. Zu einer Unterlage von gelbem Reis, Polenta oder Schwarzbrot wählen Gäste ihr Topping: cremigen Ziegenkäse mit Pfeffer und Schnittlauch, Tintenfischmousse und Petersilienpesto, Kabeljau mit Schlagsahne und karamellisierten Zwiebeln.
Taglio
Bevor sich Raffaele Sangiovanni in die Espressomaschinen von La Marzocco verliebte, führte er das Marketing von MTV. Mittlerweile ist er Inhaber des Taglio. In der Mischung aus Kaffeebar (mit To-go-Fenster), Feinkost und Bistro verkauft er aus raumhohen Regalen Olivenöl, Pasta und Wein. Mittags serviert er Risotto alla Milanese und reicht Käse und Prosciutto. Den heißgeliebten Espresso kredenzen ausgebildete Baristas, der Afterwork-Aperitif kommt von Barkeeper Umberto.
Izakaya Sampei
Izakaya bedeutet Trattoria. Also ein Ort, an dem die Japaner nach der Arbeit entspannen. Das Izakaya Sampei (nach einer Cartoonfigur aus den 70ern benannt) erfüllt diese Funktion für die Mailänder – mit Lustern aus Angelhaken, Wänden aus Reispapier und Truhen mit Tatami-Matten. Zutiefst authentisch auch die Küche, die Tsuyoshi Yamakawa (ehemals Sous-Chef im Pisacco) in den riesigen Speisesaal schickt: süßsaurer Oktopussalat, Gyoza-Ravioli, Sukiaky-Rindfleischeintopf mit Kohl, Ei und grünen Tomaten.
I Salentini
Ins hippe Brera-Viertel importierten Francesca Micoccio und Anontio Ingrosso die rustikale Küche von Salento – einer Halbinsel im äußersten Südosten Italiens, oftmals als „Absatz des italienischen Stiefels“ bezeichnet. In einer ehemaligen Kunstgalerie kochen sie nach, was schon die Großmutter servierte: Chicorée-Suppe, Orecchiette mit Kohlrabi, zum Nachtisch Pasticciotto-Creme.
Fishbar de Milan
Noch ein Neuzugang in Brera, diesmal auf Fisch spezialisiert. Der italienisch-niederländische Chef Eugene Boer arbeitet mit internationalen Einflüssen. Seine Hummer Roll (würzig!) ist ziemlich amerikanisch, die Fischsuppe ganz schön thailändisch (Curry, Kokosmilch, Zitrone), sein Wolfsbarsch-Ceviche eindeutig lateinamerikanisch. Zum Mitnehmen gibt’s Fish ’n‘ Chips. Klassisch in Zeitungspapier eingerollt.
Dim Sum
Als „eines der besten und elegantesten Chinarestaurants Mailands“ zeichnet der Guide Michelin aktuell das Bon Wei aus, dessen Macher eröffneten nun eine zweite Location. Im Dim Sum ließen sie Designer Carlo Samarati Asiafeeling abseits von roten Laternen und Drachen kreieren: mit Spiegeln, die von dünnen Ketten verhangen sind, und einer Hightechküche, die als blauer Würfel inmitten des Lokals thront.