Catherine S. Dallmer Insider Wiesbaden
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Insidertipps Wiesbaden: Catherine S. Dallmer

Catherine S. Dallmer ist Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit im nagelneuen Museum Reinhard Ernst (mre) in Wiesbaden. Uns verrät sie ihre Hotspots in der hessischen Landeshauptstadt.

Lissa Herrerias Stade
8. November, 2022

Ursprünglich kommt Catherine S. Dallmer aus der Finanzwelt, wo sie 20 Jahre mit Art Banking und der Vermögensverwaltung von Stiftungen zu tun hatte. Die Corona-Zeit nützt sie kurzerhand für das Intensivstudium Stiftungs-Management, das sie schließlich zu ihrem „Traumjob“ führt: Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit im neuen Wiesbadner Museum Reinhard Ernst (mre). „Es war eines meiner big 5 – vielleicht kennt der eine oder andere das Buch von John Strelecky.“

Der Bau des mre trägt die Handschrift von Pritzker-Preisträger Fumihiko Maki. Darin siehst du die Sammlung abstrakter Kunst von der Reinhard und Sonja Ernst-Stiftung. 860 Gemälde und Skulpturen hat der Unternehmer zusammengetragen. Das Museum verfügt auch über ein Farblabor. Bildungsinstitute nutzen es vormittags kostenlos zur Förderung der Kreativität von jungen Menschen – eine Herzensangelegenheit des Stifterehepaares. Im Erdgeschoss, das zum Flanieren und Verweilen einlädt, entdeckst du erste Werke bereits ohne Ticket.

Wo Catherine in ihrer Freizeit gerne Kunst genießt, welches Lokal in Wiesbaden ein „Must“ ist und wo der perfekte Ruheort in der Natur liegt, verrät sie hier.

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Catherines Wiesbaden-Guide

Was ist dir in Wiesbaden in letzter Zeit Neues aufgefallen?

Neben dem mre…da muss ich überlegen. Scherz bei Seite. Als Zugereiste kenne ich die alten Zeiten der Kurstadt nicht. Ich finde aber, dass in Wiesbaden so viel angeboten wird und unzählige Menschen wohnen, denen die Stadt etwas bedeutet und die immer wieder neue Ideen zur Entwicklung der Stadt aufbringen. Dass die Behörden und politischen Entscheider sowie Wiesbaden-Marketing dafür stets ein offenes Ohr haben, finde ich lobenswert. Mutige Entscheidungen, kreative Ideen und Menschen, die anpacken sind notwendig, damit auch immer wieder Neues entsteht und die Jugendlichen hier Wurzeln schlagen.

Wohin gehst du, wenn du außerhalb der Arbeit Kunst genießen möchtest?

Tatsächlich gibt am nördlichen Rand von Wiesbaden, in Taunusstein, ein wunderbares und verstecktes Kunsthaus mit fantastischen Ausstellungen (aktuell noch nie gezeigte Werke von Markus Lüpertz). Ein Hidden Champion und immer eine Reise wert. Ansonsten schätze ich die Arbeit von Feli Reusch und der Kunstarche. Sie engagieren sich für die Wiesbadener Künstlerschaft; bewahren, erschließen und stellen aus.

Naturtanken in Wiesbaden. Wo findest du deinen grünen Ruhepol?

Aktuell zeigt sich mein Ruhepol in den wunderschönen Herbstfarben. Ich gehe sehr gerne in den Wald auf und um die Platte. Ob zum Pilze oder Wildkräuter sammeln oder zum Schlitteln im Winter oder für eine Runde Minigolf und anschließender Erfrischung im nahen Biergarten im Sommer. Der Höhenunterschied zum Zentrum reicht aus, dass auf der Platte ein Winterwonderland herrschen kann, während es in Wiesbaden regnet oder neblig ist.

Geheimtipp: Wo hast du zuletzt richtig gut gegessen?

Ich hatte zum Lunch einen köstlichen Salat mit einem Schnitzel im Goldstein. Herr Gollner, Gastgeber und Wirt, kann einem so leidenschaftlich von einer selbstgemachten Salatsauce mit den tollen Ölen vorschwärmen, dass man privat nie mehr einfach nur Essig und Öl zusammenmischt. Goldstein Soulfood in Wiesbaden: Wo reservierst du immer wieder gerne einen Tisch und warum? Das Chez Mamie im Herzen von Wiesbaden erfüllt für mich viele Kriterien: die Menükarte sättigt mein Fernweh, das Essen ist frisch zubereitet, das Personal freundlich und die Chefin bezaubernd. Außerdem finde ich den versteckten Innenhof wunderbar für eine kleine Auszeit.

Freund*innen kommen zu Besuch, welches Hotel empfiehlst du und warum?

Ich würde Sie im Hotel Oranien einquartieren. Ein familiengeführtes Hotel von dem aus man die Innenstadt bequem zu Fuß erreichen kann und somit ein idealer Ausgangspunkt für alle möglichen Aktivitäten ist.

Was zeigst du deinem Besuch in Wiesbaden abseits der Touripfade?

Im Sommer war das Château Nero ein wunderbarer Ort für Besucher:innen. Mitten in den Rebbergen überblickt man die Stadt und saugt auch etwas Rheingau mit auf.

In welchem Hotel in der Region würdest du selbst gerne mal einchecken?

Tatsächlich würde ich sehr gerne mal im Nassauer Hof übernachten. Die breiten Gänge zeugen davon, wie die Damen hier früher mit ihren großen Kleidern entlanggelaufen sind und ich empfinde es als eine Art Zeitzeuge.

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