Dürfen wir vorstellen: Ricky Saward, der weltweit erste vegane Sternekoch und seit 2018 Besitzer des veganen Restaurants Seven Swans in Frankfurt. Im Interview verrät er uns seine Hotspots in der hessischen Metropole.
Frische regionale Naturprodukte und eine Prise Salz – Ricky Saward zeigt in seinem Restaurant Seven Swans in Frankfurt mit einfachen Mitteln, wie aromatisch und abwechslungsreich vegane Küche sein kann. Die Zutaten dafür baut er größtenteils selbst im Taunus an und verarbeitet beim Kochen so gut wie alle Teile der Pflanze, from root to leaf. Bis auf Salz verzichtet Ricky auf Gewürze, da er Produkte nicht aus anderen Ländern importieren will. Sein Ziel: den Leuten zu zeigen, was alles verzehrbar ist und wie überraschend es schmecken kann. Als weltweit erster Koch hat er für seine vegane Küche auch schon einen Michelin-Stern eingeheimst. Wir haben den Sternekoch mal über seine Insidertipps für Frankfurt ausgefragt. Mehr Deutschland-Tipps bekommst du hier!
Frankfurt-Guide vom veganen Sternekoch Ricky Saward
Du bist weltweit der erste vegane Sternekoch. Wo inspirierst du dich in Frankfurt?
Die Inspiration hole ich mir in der Natur, ich wohne im schönen Taunus circa 20 Minuten von der stressigen Innenstadt entfernt. Es ist wunderschön grün hier und es erdet mich sehr. Taunus
In deinem veganen Restaurant Seven Swans wird bis auf Salz ganz auf Gewürze verzichtet. Was macht das Restaurant sonst noch so besonders?
Wir arbeiten radikal regional nach dem Motto farm to table und root to leaf und beziehen unsere Produkte von unserer eigenen Permakultur in Bad Homburg. Wir arbeiten intensiv saisonal, das bedeutet, dass wir wissen, was wo blüht und wir es in der Natur pflücken und einlegen. Das alles ist so ressourcenschonend und nachhaltig wie möglich. Der Fokus liegt auf den Naturellen guten Geschmack des Gemüses. Seven Swans , Mainkai 4, 60311 Frankfurt am Main
Wo holst du dir noch gerne saisonales Gemüse und regionale Produkte?
Es kommt drauf an, worauf ich Lust habe oder wer was in der Region anbaut. Es gibt genug kleinere Bio Produzenten in der Region. Manchmal sitzen aber auch Gäste bei mir, die mir anbieten was vorbei zu bringen, was sie gerade im Garten geerntet haben. Ein Austausch in der Art mit Gästen findet regelmäßig statt.
Was ist dir in Frankfurt in letzter Zeit Neues aufgefallen?
Dass sich die Esskultur ein wenig verändert. Die jüngere Generation wächst heran und achtet darauf, wo die Produkte herkommen und was drin steckt. Qualität der Produkte spielt immer mehr eine Rolle und das passende Kleingeld wird dafür gern in die Hand genommen.
Wo in Frankfurt warten die besten Outdoor-Erlebnisse in der Natur?
Am schönsten ist es immer noch, in der Stadt am Main mit einem Kaltgetränk bei beeindruckender Kulisse den Sonnenuntergang zu genießen. Für eine kleine Auszeit funktioniert der Stadtwald auch hervorragend. Frankfurter Stadtwald, 60528 Frankfurt am Main
Teilst du deine außergewöhnlichste Geschmackserfahrung in Frankfurt mit uns? Welchen Restaurantbesuch wirst du nie vergessen?
Meine Freizeit ist sehr begrenzt und ich weiß nicht mehr genau, wann ich das letzte mal irgendwo in Frankfurt essen war. Aber schöne Abende hatte ich immer im Apfelwein Solzer, Zum Feuerrädchen und im Apfelwein Wagner. Klassiker! Apfelwein Solzer , Berger Str. 260, 60385 Frankfurt am Main Zum Feuerrädchen, Textorstraße 24, 60594 Frankfurt am Main Apfelwein Wagner, Schweizer Str. 71, 60594 Frankfurt am Main
Nightlife in Frankfurt – Was ist dein Hotspot für gute Drinks und gute Musik?
Für gute Drinks unbedingt ins Tiny Cup (unten im Seven Swans), Kinly Bar oder die wunderschöne Marmion Bar. In allen Bars passt auch die Musik. The Tiny Cup, Mainkai 4, 60311 Frankfurt am Main Kinly Bar, Elbestraße 29, 60329 Frankfurt am Main Marmion Bar, Lindleystraße 17, 60314 Frankfurt am Main
Welches Hotel empfiehlst du Freund*innen, die zu Besuch kommen?
Lindley, das habe ich 2019 miteröffnet bzw. war für das Küchenkonzept verantwortlich. Lindley, Lindleystraße 17, 60314 Frankfurt am Main
In welches Hotel in Frankfurt würdest du selbst gerne mal einchecken und warum?
In eins irgendwo im Bahnhofsviertel. Ich mag den Multikulti-Lifestyle dort. Kulinarisch unglaublich facettenreich und nachts ist immer was los.
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