Bild: Die gebürtige Bülacherin Meta Hiltebrand ist zum Kochen geboren. In ihrem Restaurant Le Chef in Zürich kocht sie mit großer Hingabe, voller Experimentierfreude und ohne viel Schnörksel. Aber das alleine wäre ja viel zu langweilig. Nebenbei ist sie in diversen TV-Küchen zuhause, ist Kochbuchautorin, Showküchen-Organisatorin, Gastköchin,... Anstatt sich an anderen zu orientieren, zieht sie lieber ihr eigenes Ding durch. Das finden wir gut und haben sie deshalb auf eine Reise durch ihr Zürich begleitet.
Zürich
Insider Zürich: Meta Hiltebrand
In ihrem Restaurant Le Chef in Zürich kocht sie mit großer Hingabe, voller Experimentierfreude und ohne viel Schnörksel. Meta Hiltebrand über Ihre Lieblingsplätze in der City.
Die gebürtige Bülacherin Meta Hiltebrand ist zum Kochen geboren. In ihrem Restaurant Le Chef in Zürich kocht sie mit großer Hingabe, voller Experimentierfreude und ohne viel Schnörksel. Aber das alleine wäre ja viel zu langweilig. Nebenbei ist sie in diversen TV-Küchen zuhause, ist Kochbuchautorin, Showküchen-Organisatorin, Gastköchin,…
Anstatt sich an anderen zu orientieren, zieht sie lieber ihr eigenes Ding durch. Das finden wir gut und haben sie deshalb auf eine Reise durch ihr Zürich begleitet.
Sie leben nun schon einige Jahre in Zürich. Wo pulsiert die Stadt gerade? Was ist ganz neu?
Ganz groß ist im Moment die Pop-Up Szene. Man kann sich hier zum Beispiel von jungen Designern ein Kleid machen lassen oder sogar Schuhe. Zürich ist eine bunte Stadt in der einfach (fast) alles möglich ist. Meine Lieblingsdesignerin ist Carla Opetnik. Sie hat blaue Haare und flechtet auch auf Anfrage Zöpfe.
Wenn Sie eine Gegend nennen müssten, die gerade besonders in ist, welche wäre das?
Das ist der Kreis 4. Kein Kreis hat sich so gewandelt in der letzten Zeit wie dieser. Das ehemalige Rotlichtviertel ist auch eine Shoppingstraße und hat viele kleine Restaurants und Designerläden. Ein bunter Ort für bunte Menschen. Nachts wird der Kreis zum Partyviertel. Ein Club nach dem anderen, Bars in voller Vielfalt. Genau deshalb bin ich selber stolz in diesem Kreis zuhause zu sein mit meinem violetten Restaurant.
Von welchem neuen Restaurant wird momentan am meisten gesprochen?
Ui, da bin ich wahrscheinlich nicht die mit den neusten Infos, denn ich konzentriere mich sehr auf meine eigene Arbeit. Aber meine Tipps, wenn ich ausgehe:
Austern schlürfen und Cüpli (schweizerisch für ein Glas Champagner) trinken in der Brasserie Lipp oder in der Hummerbar. Dann geht man zu Fabian Fuchs ins EquiTable. Oder wie wäre es ganz trendy mit Smith and de Luma? Fleisch und der richtige Tropfen Wein sind hier das Wichtigste. Ganz unkompliziert einkehren und Hacktätschli essen lässt sich im Volkshaus. Oder Asiatisch bei meinem Nachbarn im Viet Thai – auch an der Kanonengasse.
Verraten Sie uns ihr Lieblingsrestaurant in der Stadt?
Eigentlich alle, die ich gerade aufgezählt habe. An einem ganz besonderen Tag gehe ich auch sehr gerne in die Kronenhalle. Traditionelle und klassische Küche, so wie es sie nur noch selten gibt.
Den besten Gin Tonic gibt’s in der Dante Bar oder in der Widder Bar.
Wo bekommt man die beste Schokolade?
Das ist Geschmacksache. Ich mag Schokolade ganz im Allgemeinen. Ganz klassisch muss man mal im Sprüngli gewesen sein. Aber es gibt mittlerweile viele kleine Boutiquen mit Schokolade. Wenn ich ehrlich bin, ist die in der ganzen Schweiz einfach super sogar die günstige Schokolade ist fein.
Die Schweizer stehen ja gerne früh auf und genießen ein ausgedehntes „Zmorge“. Wo gehen Sie am liebsten Frühstücken?
Ich gehe eigentlich nie Frühstücken. Ich gehöre eher zu den Nachtmenschen. Aber wenn, dann gehe ich ins Volkshaus oder in den Sprüngli an der Bahnhofstrasse.
Und wo feiert man am Wochenende am Besten bis in die frühen Morgenstunden?
Mein Lieblingsclub ist das Hive im Hardbrücken Areal oder neu das Lexy. Wenn ich es gerne etwas bunter habe und dazu guten Champagner trinken will, gehe ich gerne mal ins Hard One. Hier gibt’s dann auch mal Hip-Hop Abende. Für ein Date ins Miller´s Studio zu einem Konzert oder in die fast vergessene Splendid Bar im Niederdorf mit Livemusik. Starten tu ich aber fast immer im Dante auf einen Drink.
Wo hat man den besten Blick über die Stadt?
Entweder schlüpft man in die Badehose und geht aufs Dachbad im Hürlimann Areal. Im warmen Wasser über den Dächern von Zürich hat man einen sehr schönen Rundumblick. Oder man geht auf den Uto Kulm, da sieht man die Stadt einem zu Füßen liegen. Oder knutschend wie früher, als wir noch Teenies waren, auf der Waid. Am besten mit dem Auto hochfahren und einen heißen Tee und eine Wolldecke mitnehmen und auf den ersten Kuss hoffen. Dazu die vielen Lichter der Stadt.
Ein Tag ohne Pfannen und Kochlöffel. Wo verbringen Sie genüsslich Ihren Sonntag Nachmittag?
Gerne gehe ich ins Hammam im Stadtbad oder ins Thermalbad Hürlimann. Sonntags gehe ich auch gerne in die Brasserie Lipp. Sie hat einfach immer offen und serviert gute französische Küche.
Freunde kommen auf Besuch. Wo quartieren Sie sie ein?
Das kommt sehr auf die Wünsche an, entweder bei mir zuhause oder im Hotel Helvetia. Und wenn es etwas teurer sein darf ins The Dolder.