Tamaris und Andreas Auer sind die Gastgeber im Seehof im Eisacktal. Hier sind ihre Wander- und Verwöhntipps.
Sie haben Ihren Seehof umgebaut: Was hat er, was andere nicht haben?
Der Seehof hat kein Tiroler Schnickschnack und ist ein Kraftplatz mit mediterranem Touch und Natursee. In memoriam Jakob Auer, dem Großvater meines Mannes, der das Wasser für die Südtiroler Landwirtschaft auf das Hochplateau brachte, haben wir im ganzen Haus Retro-Elemente.
Ihr Hotel liegt in den Natzer Apfelgärten: Erzählen Sie uns von der Gegend!
Wir liegen auf 870 Metern über dem Meeresspiegel und sind das erste fruchtbare Gebiet nach dem Brenner. Unser Nature Retreat ist am Ufer eines Natursees, am Rande von Fichtenwäldern, unweit von Brixen. Unser Tipp: Zu Fuß vorbei an Apfelbäumen und Weinreben zum Augustiner Chorherrenstift Neustift. Im Stiftskeller unbedingt auf ein gutes Glas Grüner Veltliner oder Kerner vom Eigenanbau einkehren, weil es ein magischer Ort ist!
Wenn wir schon beim Wandern sind: Welche Route für die ganze Familie empfehlen Sie?
Die Hochfläche der Lüsner und Rodeneckeralm ist aussichtsreich und sonnig und zu jeder Jahreszeit ein Wanderziel. Vom Parkplatz Zumis wandern wir durch einen lichten Wald mit leichter Steigung über den Confinweg (Nr. 4) bis zur Ronerhütte, wo wir kurz Rast machen. Liebliche Wiesen und ein überwältigendes Panorama führen uns weiter über die breite Forststraße (Nr. 2) bis zur Rastnerhütte. Auf den herrlichen Almwiesen in der Umgebung der Hütte machen wir Rast. Zurück geht’s über einen wunderschönen Steig (68 und 68a) bis zur Ronerhütte und von dort auf dem gleichen Weg zurück zum Ausgangspunkt.
Und was zum richtig Auspowern?
Auf den Peitlerkofel hinauf! Vom Parkplatz am Würzjoch auf einer Schotterstraße Richtung Süden (Markierung Nr. 8) bis zum Abzweig bei der kleinen Munt de Fornella (Alm). Hier rechts ein kurzes Stück dem Fahrweg folgen und danach links auf einem schmalen Steig direkt unter den steilen Nordwest-Flanken des Peitlerkofels in die schmale Schlucht, die Richtung Südosten steil bergauf zur Peitlerscharte führt. Dann ostwärts über steiles Grasgelände in Serpentinen Richtung Norden zum felsigen Gipfelaufbau des Peitlerkofels (2.740 Meter). Hier beginnt ein kurzer leichter Klettersteig (für nicht Trittsichere Klettersteigausrüstung notwendig!), der auf den Gipfel des Peitlerkofels führt.
Auf welcher Hütte in der Umgebung bekommen wir die beste Marende?
In der Rastnerhütte auf der Rodenecker Alm. Die Knödel, Spinat- und Käsenocken, Kaiserschmarren und Co. schmecken wie aus Omas Rezeptebuch!
Wo buchen Sie einen Tisch, wenn Sie sich verwöhnen lassen wollen?
Im Restaurant Kircherhof in Albeins, einer gelungenen Kombinationen aus Südtiroler und mediterraner Küche, in modern-bäuerlichem Ambiente. Bei gutem Wetter gibt es im Garten Sitzmöglichkeiten.
Wo ist für Sie abschließend das schönste Fleckchen in Südtirol?
Meine Heimat Gröden mit den weltberühmten und unverkennbaren Dolomiten. Tipp: Wandern Sie von St. Christina/Monte Pana über die Cunfin-Böden zur Seiseralm!
