Bild: Er ist Grafikdesigner und Konditor, seine Instagram-Seite ist die perfekte Kombination aus Mode und Süßem. Tal Spiegel zeigt die kreativsten Pariser Desserts und paart sie mit passenden Schuhen. Das ergibt schöne Bilder, zu sehen auf: "Desserted in Paris".
Paris
Insider Paris: Tal Spiegel
Er ist Grafikdesigner und Konditor, seine Instagram-Seite boomt. Tal Spiegel zeigt auf "Desserted in Paris" die kreativsten Pariser Desserts, witzig fotografiert mit passenden Schuhen.
Er ist Grafikdesigner und Konditor, seine Instagram-Seite ist die perfekte Kombination aus Mode und Süßem. Tal Spiegel zeigt die kreativsten Pariser Desserts und paart sie mit passenden Schuhen. Das ergibt schöne Bilder, zu sehen auf: „Desserted in Paris“.
Ihre Instagram-Seite hat über 55.000 Fans und wird täglich populärer. Welches der vielen Desserts bekam die meisten Likes?
Der „Rubik’s Cube“, den Cedric Grolet für das Hotel Meurice entwarf. Diese wunderbare Schöpfung ist in den sozialen Netzwerken wahrlich explodiert. Mein persönliches Lieblingsdessert ist die „Citron á Partager“, ebenfalls von Cedric Grolet. So einfach und so komplex zugleich. Und erst der Geschmack …
Sie finden Ihre Süßigkeiten in Konditoreien in ganz Paris. Verraten Sie uns Ihre Favoriten!
Schwierige Entscheidung. Die La Grand Epicerie mit Chef Loic Cabrero schätze ich für ihre Kreativität (38 Rue de Sèvres). Die allerfeinsten Aromen zaubert Claire Damon im Des Gâteaux et du Pain (63 Boulevard Pasteur). Sehr gut sind auch die Klassiker von Gérard Mulot.
Wo sitzen Sie und trinken Kaffee, wenn Sie nicht auf der Jagd nach Süßem sind?
Auf einer Bank im Viertel Saint-Germain oder in einem Garten in der Rue du Bac. Toll ist auch der Rasen vor dem Museum Les Invalides.
Sie kommen ursprünglich aus Israel. In welchen Pariser Ort haben Sie sich zuerst verliebt?
In den Place Saint-Sulpice, der für mich Paris widerspiegelt. Er ist umgeben von Konditoreien, in der Mitte ein Brunnen, die Kirche, Menschen, die im berühmten Café de la Mairie sitzen, Kinder, die Tauben nachlaufen. Und was ich entdeckt habe: Ums Eck liegt die Patisserie von Pierre Hermé. Gäste, die dort ihren Kuchen kaufen, essen ihn auf einer Bank am Place Saint-Sulpice. Und kleben dann ihre Pierre Hermé-Sticker auf die Bank, als wäre es eine geheime Tradition.
Welches Restaurant ist der Himmel für Foodies?
Ich liebe das L’Avant Comptoir, einen versteckten, kleinen Ort, der französische Tapas serviert. Hier komme ich mit meinen Freunden her, trinke Wein und esse kleine Platten. Und das alles im Stehen.
Wenn Zeit bleibt: Wo schauen Sie sich moderne Kunst an?
Im Palais de Tokyo (13 Avenue du Président Wilson) oder in der Stiftung Louis Vuitton – einem wunderschönen Gebäude, das von Wald umgeben ist. Es zeigt Pop-Art und wechselnde Ausstellungen.
Eines Ihrer Erfolgsrezepte: Sie mischen Desserts mit modischen Schuhen. Wo finden Sie das nächste Paar?
Ich war immer schon Schuhfanatiker und als ich einmal einen Kuchen kaufte, der zu meinen Schuhen passte, dachte ich, es wäre lustig, das fotografisch festzuhalten. Der Rest ist Geschichte. Am liebsten shoppe ich im Kaufhaus Le Bon Marché (24 Rue de Sèvres), das über eine riesige Auswahl verschiedener Marken verfügt. Auch toll: Galet, ein wunderschöner Shop in St. Germain mit kreativen, französischen Loafers.
Drei Dinge, die man in Paris unbedingt erleben muss?
Erstens: Kaufe eine Pita im Miznon und iss sie im versteckten Bio-Garten in der Rue des Rosiers. Zweitens: Spaziere in der Marktstraße Rue Mouffetard zwischen all den Käse- und Weinshops und Konditoreien. Drittens: Trink Tee in einem Hotel. Die Menschen haben oft Angst, in Hotels zu gehen, weil sie teuer und bedrohlich aussehen. Aber zwischen drei und fünf Uhr kann man dort Tee trinken und Kuchen von Spitzenköchen essen. Auch ohne dabei bankrott zu gehen.