Bild: Comice © Marie Hennechart
Paris
Paris: Top 12 Restaurants, über die die Stadt redet
Talk of Town in Paris. Über diese 12 Restaurants, Brasserien und Bars redet die ganze Stadt. Entdeckt unsere Insidertipps für Essen und Trinken in Frankreichs Hauptstadt.
Comice
Die Speisen im Comice kommen vom in Kanada geborenen Noam Gedalof, Sommelier ist seine Ehefrau Etheliya. In dem Michelin-Stern-gekrönten Restaurant servieren sie Pariser Haute Cuisine und zwar ohne das Bankkonto zu belasten. Die Preise sind überraschend moderat im Vergleich zu vielen anderen Gourmetrestaurants der Stadt. Gäste sitzen in einem eleganten Raum, umgeben von bunten Blumenarrangements. Besonders empfehlenswert: Der in Butter pochierte Hummer mit Pilzen und Sauce Bordelaise!
Le P'tit Troquet
Das Le P’tit Troquet ist Paris wie im Liebesfilm von Woody Allen. Das intime, sympathische Lokal serviert eine feine Auswahl an französischen Speisen, die Tafel, an der die Gerichte in weißen Lettern stilvoll angepriesen stehen, wechselt regelmäßig. Man sitzt bei Kerzenlicht, an den Fenstern hängen cremefarbene Spitzenvorhänge und wenn man nach dem Abendessen einmal um die Ecke biegt, glitzert zur vollen Stunde der Eiffelturm direkt vor der Nase. What a place for a Heiratsantrag!
Aux Bons Crus
Einfache, geschmackvolle Gerichte in Paris-typischen Retroambiente. Von den Entrées (traditionelle Mayonnaise-Eier) über das Dessert (Profiteroles, Tarte Tatin, Millefeuille) bis zum karierten Tischdeckerl ist hier alles durch und durch Französisch und solide gut. Hier geht jeder glücklich und un peu plus parisien wieder hinaus.
David Toutain
Nach Stopps in den Küchen von Alain Passard oder Marc Veyrat hat sich David Toutain im Pariser Agapé Substance einen Namen gemacht. Jetzt kocht er in seinem eigenen Restaurant, seine eigenen, ständig wechselnden Degustationsmenüs. Die Pariser Foodies hypen seine Gerichte, wie die gebratene Foie Gras in Ofenkartoffel-Bouillon mit schwarzen Trüffeln, nicht zu unrecht. Das Restaurant selbst kommt im Skandinavien-Chic daher. Also viel Holz, Stein und Stahl aber dennoch gemütlich. Sympathisch: Die Köche servieren ihre Gerichte höchst persönlich an die Walnussholztische!
Hugo & Co
Die Trockenperiode ist vorbei, denn mit dem Hugo & Co ist nach Jahren endlich wieder ein kulinarischer Hit im Quartier Latin gelandet. An den Töpfen und Pfannen kreiert der liebenswerte Kambodschaner und Kreativkoch Tomy Gousset kosmopolitische Cuisine (Crostini mit Avocadomousse, Biolachs mit glasiertem Spargel und Chimichurri Sauce, Mini-Madeleines mit Zitronenschalenabrieb). Viele der Gerichte sind zum Teilen gedacht. So weltoffen die Küche, so vielfältig auch das Publikum: Hier trifft Akademiker auf Kreativling, Student auf Businesslady auf Jungfamilie. Ein Lokal, in dem sich jeder wohl fühlt.
Le Mansouria
Chefköchin und Kochbuchautorin Fatema Hal ist Paris‘ bekannteste marokkanische Köchin. Ihr schönes marokkanisches Restaurant Le Mansouria befindet sich in einer unscheinbaren Seitengasse im elften Arrondissement und ist eine Ode an die nordafrikanische Küche. Hungrige kosten sich am besten durch die Vorspeisen hindurch, beginnend mit den mit Ziegenkäse oder Lamm gefüllten Blätterteig-Briwattes oder einem Salat mit Karotten und Orangenblütenwasser. Als Hauptspeise schmecken die Couscous- oder Taginegerichte – das Lamm zerfällt auf der Zunge – und als Dessert die Pâtisseries. Alle Speisen sind herrlich bunt und werden von den Kellnern auf blau-weißem Tongeschirr serviert.
Nanashi
Im Nanashi sitzen hippe Pflanzenesser, Studenten mit Yogamatte im Rucksack, Bobos, gesundheitsbewusste Familien und ab und zu ein paar verloren gegangene Touristen. Das sympathische Lokal liegt zwar nicht in direkter Louvre-Sightseeing-Schneise, serviert aber gutes, frisches Biofood und zwar im Bento-Stil. An der grünen Tafel hinter der Kassa, steht das Fisch-, Fleisch- und Veggiemenü in bunter Kreideschrift angeschrieben. Unbedingt nach der Hauptspeise noch genügend Platz für ein Stück Grünteekuchen lassen!
L'Assiette
Das L’Assiette ist eines der besten Bistros der Stadt. Der Weg in den 14. Arrondissement und zu David Rathgeber lohnt sich. Der Küchenchef kocht hier traditionelle französische Gerichte wie Schweine-Rillettes mit Foie Gras und sein superbes Cassoulet. Aber auch leichtere Kost inklusive der Tintenfisch Carbonara, die in Paris bis an den Stadtrand bekannt ist. Ein Garant für einen Genussabend, mit dem Bonus, dass das Lokal durch seine Lage von Touristenmassen verschont bleibt.
Carbón
Die Köche im Carbón kochen fast ausschließlich auf einem mit Eichenholz gefütterten spanischen Parilla-Grill. Austern, Steaks, Huhn, Lamm, Fisch und Gemüse garnieren sie mit Kräutern und einer fein abgeschmeckten Rotweinsauce. Dazu servieren Kellner geräucherte Vorspeisen wie Bonito mit rauchigem Tomatenwasser oder Gerstenrisotto mit verkohltem Kohl. Das In-Lokal im Marais ist immer gut besucht, reservieren lohnt sich also.
Claus
Wer in Paris nicht immer Croissant und picksüße Marmelade frühstücken will, hat es immer noch schwer. Eine Ausnahme macht das Claus. Es liegt zentral in der Nähe des Louvre und serviert Porridge, Müsli, Eierspeisen, Brioches, weichwarmes Brot und unglaublich gute Salzbutter. Das Interieur ist weiß, weiß, weiß, einziger Farbkleks ist der kleine Eierwärmer in Huhn-Optik.
Clown Bar
Das Belle Époque Interieur mit bunten Zirkusfiguren, die sich zwischen den Spiegeln der Wände schief anlächeln macht den Charme dieser Bar in Oberkampf aus. Jeden Tag servieren die Kellner etwa fünf schmackhafte französische Vor- und Hauptspeisen. Dazu ausschließlich Naturweine. Reservieren geht in dem immer gut besuchten Lokal nicht, first comes, first serves.
La Cave à Michel
Am Abend verändert sich der kleine Weinshop in eine Stehbar mit Tapasfood. Gegrillter Oktopus, Artischocken und Galizisches Rind isst man umgeben von mit Flaschen befüllten Holzregalen. Romain Tischenko führt knapp 300 Sorten, der Großteil davon Naturwein.