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London
Insidertipps London: Jozef Youssef
Jozef Youssef ist Gründer des Gastro-Designstudios Kitchen Theory, ein Physiklabor für Geschmack. Wir begleiten ihn auf eine ganz persönliche Städtereise. Hier sein Best of Restaurants, Bars und Museen in London.
Welche Gegend ist unter den jungen Kreativen gerade angesagt?
Ganz klar Shoreditch! Shoreditch ist mit Abstand einer der coolsten Orte für gutes Essen, für Drinks und für interessante Erlebnisse.
In welcher Bar treffen wir Sie nach einem langen Tag in der Küche?
Im Scout in Shoreditch! Es ist die erste Bar in London in der es sich anfühlt wie in einem Restaurant. Die Kellner bringen dir die Karte, du setzt dich an deinen eigenen Tisch. Es ist beeindruckend zu sehen, wieviel Respekt man hier dem Getränk entgegenbringt. Momentan geht es in der Gastronomie sehr viel um das Persönliche. Dass man mit dem Barkeeper sprechen kann, sich über die eigenen Vorlieben und Geschmäcker austauschen kann ist toll – all das führt zu einem viel besseren Cocktail-Erlebnis!
Wo reservieren Sie einen Tisch wenn Sie sich nach traditioneller, bodenständiger Küche sehnen?
Ein guter Einstieg für Leute die noch nie in Großbritannien waren und die regionale Küche kennen lernen wollen, ist das Dinner. Es ist ein Erlebnis! Man legt dort viel Wert auf die kulinarische Geschichte des Landes – das mag ich sehr!
Ihre Arbeitstage können stressig und lange sein. Wo treffen Sie Freunde zum runter kommen?
Am liebsten bei unserem Chef’s Table um ehrlich zu sein. Wir kochen jeden Abend nur für zehn Personen, es ist ein sehr intimer Rahmen. Wenn das Essen vorbei ist, genießen wir gerne noch einen Drink mit unseren Gästen, tauschen uns mit ihnen aus, diskutieren über Gerichte und Gastronomie. Für mich ist das ein schöner Rahmen um den Tag ausklingen zu lassen.
Wo in London laden Sie Ihre Batterien auf?
Ich liebe Greenwich! Es ist ein Ort mit viel Kultur und Geschichte. Gleichzeitig gibt es dort tolle Imbisse und Restaurants. Man ist zwar in mitten in London, Greenwich bringt dich aber vom Gefühl her ein bisschen „hinaus“ aus der Stadt.