Naturresort & Spa Schindelbruch – Refugium im Südharz

Arzt, Berater, Globetrotter – all das lag hinter Dr. Clemens Ritter von Kempski, als er im stillen Südharz den Ort fand, an dem er bleiben wollte. „Der Forst hat so viel mehr zu bieten als nur Holzproduktion und ein bisschen Jagd. Ich habe überlegt, wie ich das Ganze weiterentwickeln könnte." so Kempski. Also pflanzte er dort, wo das Moos unter den Füßen federt, Rotbuchen ihre Kronen rauschen lassen und der Wald Geschichten zuflüstert, sein Lebenswerk: er übernahm das „Harzhotel im Schindelbruch“ und verwandelt es in das erste CO2-neutrale Hotel in Mitteldeutschland – heute bekannt als Naturresort & Spa Schindelbruch. 

Die Anfahrt führt dich mitten durch das Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz. Die Straße wird schmaler, der Wald dichter. Uralte Bäume und Fachwerkhäuser ziehen vorbei – bis das Schindelbruch auftaucht: stattlich und ruhig, ein Haus mit herrschaftlicher Architektur, das sich dennoch leise in die Landschaft fügt.

Im Entrée begrüßt dich erstmal ein großer Pfau aus Meissener Porzellan mit aufgestelltem Rad. Kunst gehört hier einfach dazu – Baron Kempski ist nicht nämlich nicht nur Gastgeber, sondern auch Kunstsammler aus Leidenschaft. Seine Liebe für Meissen prägt das ganze Haus. „Für mich ist Meissener Porzellan nicht einfach Dekoration – es passt hierher. Es ist ein authentisches Stück mitteldeutsches Kunsthandwerk, das auf seine Weise unsere Haltung zur Nachhaltigkeit widerspiegelt." erklärt er. 

QR-Codes führen dich durch die Werke wie in einer Galerie. Die berühmten Tierfiguren von Johann Joachim Kaendler tauchen dabei überall auf, ergänzt durch moderne Wandinstallationen, die unter dem Namen ars muralis entstanden sind. Daraus entwickelte sich die „Ritter von Kempski Collection by Meissen“: eine Kunst- und Interieur-Kollektion, die das Schindelbruch zu einem Ort macht, an dem Gastfreundschaft und Kunst Hand in Hand gehen.

Nach dem einchecken entspannst du in einem der insgesamt 93 Zimmern und Suiten. 26 davon stehen in der Landresidenz gleich neben dem Hauptgebäude: warme Holztöne, Naturstein und sanfte Farben schaffen dort eine Atmosphäre, die dir sofort Ruhe bringen. Besonders exklusiv: die vier Private Spa-Suiten samt XL-Bad, finnischer Sauna, Regendusche und freistehender Massage-Badewanne – für ganz private Wellness Momente.

Apropos Wellness: Der 2.500 Quadratmeter große Spa ist das Herzstück des Schindelbruch. Hier findest du alles, was du zum Entspannen brauchst: Saunadorf, Treatments und Massagen, Innenpool mit Licht-Klang-Welt und auch den neuen 25-Meter-Außenpool aus Naturstein. Zwischen naturnahen Ruhebereichen und Kuschelnischen blickst du hinaus in die Baumkronen, während Wasserbetten und Hängeliegen dich sanft wiegen. Nach der Sauna am Feuerplatz zu sitzen, eingehüllt im Bademantel, und in die Flammen zu schauen – das sind die kleinen Momente, die bleiben.

Den kleinen Hunger zwischendurch stillst du im Wintergarten mit bodenständiger Küche. Möchtest du dich auf einen kulinarischen Waldspaziergang durch das Südharz begeben, bist du nebenan im Gourmetrestaurant Silberstreif bestens aufgehoben. Hier prägt Küchenchef Eric Jadischke die Handschrift – frisch, kreativ und mehrfach ausgezeichnet. Drei Hauben von Gault&Millau folgten fast sofort, dazu das GreenSpoon-Siegel für Nachhaltigkeit mit einem beeindruckenden SDG-Score von 75 Prozent. Setzt du dich an den Tisch, entführt dich Jadischke auch schon in bis zu acht Gängen durch den Harz. Wild mit Kräutern und Blüten, Waller mit Jessener Kaviar, Desserts aus Ziegenkäse, Sauerrahm, Erdbeeren und Meersalz – jeder Teller erzählt eine eigene Geschichte. Mal avantgardistisch, mal erdig-bodenständig, immer nah an der Natur. Begleitet wird das Ganze von einer Weinkarte, die bewusst ausgewählt ist: mit veganen und biologischen Weinen bis hin zu einem Winzer, der komplett klimaneutral arbeitet.

Von Anfang an war das Schindelbruch Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit: Wasser aus eigener Quelle, Biokläranlage, natürliche Materialien und ein Saunadorf, das sich sanft in den Wald einfügt. Das Leitmotiv im Haus: nur so viel nehmen, wie nachwächst. Ein Grundsatz aus der Forstwirtschaft, der das Hotel bis heute prägt. 2009 wurde es dafür auch als erstes klimaneutrales Wellnesshotel Deutschlands ausgezeichnet.

Heute läuft die Wärme über Hackschnitzel, Holzpellets und Geothermie, sogar die Abwärme der IT wird genutzt – etwa fürs Schwimmbad. Strom kommt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen, Klimaanlagen gibt es bewusst nicht. Dafür erhielt das Schindelbruch 2024 erneut die höchste GreenSign-Auszeichnung, Level 5. Nachhaltigkeit ist hier eben kein Trend – sondern Fundament.