Expeditionshütten im norwegischen Niemandsland
Borge Ousland hat seine Trauminsel gefunden. Manshausen liegt im nördlichen Norwegen und hat vier Expeditionshütten zum Mieten.
Der Traum von der eigenen Insel: Der Polarforscher Borge Ousland aus Norwegen hat ihn sich erfüllt. 2010 kaufte er Manshausen, ein 55.000 Quadratmeter großes Eiland im Norden des Landes. Weil er diesen besonderen Platz mit anderen teilen wollte, eröffnete er dort vier gleichnamige Hütten.
Es war – wie so oft – Liebe auf den ersten Blick: weiße Sandstrände, schroffe Gebirgszüge und die Lofoten als schützende Inselmauer davor. Bis 2010 war Ousland noch nie in Steigen, der Umgebung von Manshausen, mit seinen hunderten kleinen Inselchen. Sehr viel früher hätte er sich damit auch schwer getan, erst seit 1990 ist Steigen durch ein Straßennetz mit dem Rest Norwegens verbunden. Vielleicht war das auch der Grund, warum die Insel in den 1920er-Jahren bankrott ging und vergessen wurde. Das war Ouslands Glück.[vc_row][vc_column][vc_video link="https://www.youtube.com/watch?v=cdAD4GihNhM"][/vc_column][/vc_row]Aktiv war der 53-Jährige schon sein ganzes Leben lang – tauchen, klettern (auch in Höhlen), segeln, Kajak fahren, fischen. Dafür hatte er jetzt seine eigene Insel, mit der Mitternachtssonne im Sommer und dem Nordlicht im Winter. Mit Snorre Stinessen fand er einen Architekten, der seine Ideen so umsetzte, wie er sich das vorstellte: vier quaderförmige, teils über dem Wasser schwebende Hütten mit großen Glasfenstern. Das ehemalige Insel-Haupthaus aus 1800 hat Ousland mit einer offenen Varenna-Küche upgegraded, im zweiten Stock eine Bücherei mit Reisemagazinen – National Geographic ist auch dabei – eingerichtet. Einen Konferenzraum für 30 Personen hat er auch installiert. Und irgendwann sind fünf weitere Hütten geplant!