Bild: © Draw
Triest
Triest: Rohes Slow-Food im hippen Draw
Rohes Slow-Food, cooles Interior-Design und Kaffee aus dem Syphon: Willkommen im Draw in Triest.
Den Triestiner Walter Gustin kennt man in der City. Er ist der Inhaber der hipsten Food-Adressen der Stadt. Des 040 Social Food (beste Hamburger in Triest) oder des Il Giardino Tergesteo (Veganer Hotspot der City). Sein neuester Streich nennt sich Draw. Ein buntes, gemütliches, junges Restaurant, das sich der rohen Küche verschrieben hat. Und ausgezeichnetem Slow Coffee.
Roh, das bedeutet bis maximal 48 Grad Celsius erhitzt. Die Teller befüllt Gustin mit Fleisch-, Fisch- und natürlich vielen Veggie-und Vegan-Speisen. Brot gibt es keines. Stattdessen dehydrierte Zucchini-Cracker, die besonders hübsch zu dem pinken Thunfisch-Rüben-Tartar passen. Die Essens-Auswahl im Draw ist groß. Die Gerichte sättigen, liegen aber nicht schwer im Magen. Alles was Gustin hier auftischt, ist bio und frisch.
Das Interieur passt zum modernen Konzept. Im Draw trifft man auf ein Sammelsurium an Vintage-Möbeln: an der Decke hängen alte Bikes, die Wände schmücken Pflanzen und die bunten Couches und Stühle sehen aus, als wären sie ein Fundstück vom Flohmarkt nebenan.
Dabei wirkt hier nichts willkürlich arrangiert, sondern ganz genau durchdacht. Und zwar von Walter Gustin und seiner Frau Emanuela Perotti selbst. Die beiden haben im Draw erstmals auch Interior-technisch selbst Hand angelegt.
Das Restaurant verschreibt sich der Slow-Food-Philosophie. Dazu gehört für Gustin auch der Slow-Coffee. Kein Filterkaffee, keine Brühe aus der Maschine. Hier kommt der Syphon zum Einsatz. Was auf den ersten Blick ein bisschen nach Chemielabor aussieht, ist in Wirklichkeit höchste Brau-Kunst. Der Kaffee kommt aus einem Vakuumbereiter, einem ballonförmigen Glaskolben und braucht Zeit und das Know-How eines echten Syphon-Kenners, um in der Tasse des Gastes zu landen. Der Aufwand lohnt sich aber, der Kaffee schmeckt einfach anders.
