Bild: © Rodrigo Cardoso
Portugal
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Portugal
Hinter großen Glasfronten und unter hohen Decken macht sich seit kurzem eine Art urbanes Farm-to-Table-Konzept breit. Das Gemüse wächst zwar nicht auf dem eigenen Acker nebenan, aber es wird auf direktem Weg in die Stadt geholt. Verarbeitet werden die frischen Zutaten von António Galapito, der für dieses Projekt aus London in seine Heimat zurückkam. Sein Knowhow hat der 26-Jährige unter anderem in den Sterne-Restaurants von Nuno Mendes gesammelt.
Zurück in Portugal machte sich António Galapito sofort daran, Netzwerke mit Bauern, Fischern und Weinlieferanten zu knüpfen. Das Ergebnis: Gerichte, die zu 100 Prozent aus portugiesischen Zutaten zubereitet werden. Sowie sorgsam ausgesuchte Weine – natürlich, biologisch und biodynamisch.
Unterschieden wird nicht zwischen Vorspeise und Hauptgericht, vielmehr bestellt man nach Lust und Laune die gewünschte Anzahl überschaubarer Portionen. Herzmuscheln werden mit Spinat und Koriander kredenzt. Fleischesser probieren das Beef Tatar vom Barrosã-Rind. Vegetarier werden mit dem Rote-Beete-Carpaccio mit Ziegenkäse und Walnüssen beglückt.
Die Atmosphäre ist vom geradlinigen Design und den typisch hohen Wänden Lissabonner Altstadthäuser geprägt. Gäste und Mitarbeiter geben sich sophisticated und casual zugleich. Will man das Prado lokalisieren, findet man gleich zwei Anhaltspunkte: die Kathedrale an der nächsten Kreuzung und die The Lisboans Apartments gleich nebenan. Kein Zufall, denn Isaac Almeida, der das The Lisboans mit seiner Frau Tânia und ihren beiden Zwillingsschwestern führt und designt hat, hat auch beim chicen Prado-Restaurant seine Hände im Spiel. Das Interieur-Konzept haben Margarida Matias vom Arkstudio und Architektin Marta Fonseca, eine der drei Schwestern, gemeinsam realisiert. Nicht nur das: Gerade entsteht am anderen Eck des Häuserblocks der neue Grocery Store.
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