Bild: © Nelson Garrido
Portugal
Bild: © Nelson Garrido
Portugal
Ein Gedankenspiel: Die Familie sitzt gemeinsam am Tisch. Bei einem Glas Wein und Abendessen. Jeder erzählt Geschichten, tauscht Erinnerungen aus. Das warme Gefühl, das an solchen Abenden entsteht, will das Restaurant Ceia auch vermitteln. Ceia befindet sich im Boutique-Hotel Santa Clara 1728, nahe der Altstadt von Lissabon. Küchenchef ist Pedro Pena Bastos, bekannt durch seine Küche, die er im Esporão im Alentejo kochte. Die meiste Zeit seiner Karriere hat der junge Koch damit verbracht, komplexe Aromen auf den Teller zu bringen. Im Ceia sind es 14 simple Gerichte, die mit Produkten auskommen, deren Ursprung der Koch kennt und er im Zyklus mit der Natur abstimmt.
Die 13 Gäste, die im Leia Platz finden (maximal vier pro Reservierung), nehmen pünktlich um 20 Uhr am langen Holztisch, einer Art Cheftable im Zentrum des Lokals Platz. Davor bringen die Kellner Begrüßungsdrinks und einen kleinen Snack. Sobald alle sitzen, servieren sie das Amuse-Bouche: Dashi-Schnee mit Gurken in der Schale, Mini-Brokkoli auf Kohlen gegrillt, Makrele mit Meerrettich. Im gesamten Menü spielt Gemüse eine wichtige Rolle. Bastos beweist, wie intensiv Kürbis, Sauerampfer, Trompetenpilze und Co. schmecken können. Es folgen Fisch- und Fleischgerichte, mehrere Dessert. Alle Speisen überraschen mit Einfachheit und Frische.
„Ceia“, Portugiesisch für „Abendessen“, ist von Mittwoch bis Samstag und eben nur abends geöffnet. Das Dinner kostet 100 Euro, mit Weinbegleitung zahlt man 50 Euro mehr.