Bild: © Florian Reischauer, Cordo Restaurant Berlin
Berlin
Bild: © Florian Reischauer, Cordo Restaurant Berlin
Berlin
Weniger Bar, mehr Restaurant. Aus der legendären CORDOBAR in Berlin Mitte wurde das CORDO. Das heißt aber nicht, dass sich die seit Jahren verlässliche Anlaufstelle für guten Wein jetzt nur noch aufs Essen konzentriert. Wein fließt hier immer noch reichlich, gutes norddeutsches Essen kam dazu. Die Veränderung kam (auch) deshalb, weil es in den letzten Jahren immer wieder Ärger mit dem Lärmschutz gab. Küchenchef Lukas Mraz ging dann zurück nach Wien, Sommelier Willi Schlögl eröffnete eine eigene Weinbar in Berlin. Übrig blieben unter anderem Gerhard Retter und Christoph Ellinghaus, die das CORDO jetzt betreiben.
„Ich will keine laute Hütte, ich will keinen schnellen Hype, sondern ein echtes, solides Restaurant“, erzählt der gebürtige Steirer Retter im Interview mit dem Falstaff. Mit dem gebürtigen Hamburger und neuen Küchenchef Yannic Stockhausen setzt er diesen Spirit in Taten um. Die Signature Dishes des jungen Kochs: Aal mit Knäckebrot, Mini-Franzbrötchen, Blutwurst-Macaron. Er experimentiert, setzt auf Nachhaltigkeit in dem er alles vom Tier verwertet, Kalbshirn zum Beispiel. Das Tasting-Menü wechselt täglich, die Gäste wählen zwischen vier und acht Gängen. Verändert hat sich auch die Weinkarte: Es gibt neben Tropfen von Lieblingswinzern aus Österreich, Deutschland und Frankreich jetzt mehr Biodynamisches und auch Naturweine. Auf einen Sommelier verzichtet die Crew.