Bild: © Petra Rosenblattl
Thailand
Bangkok: Bio-Kochkurs in den Khlongs
Amita Thai Cooking Class: Wer die traditionelle Thai-Küche liebt und selbst Hand anlegen möchte, ist bei Miss Tam genau richtig.
Die Anreise ist schon ein Abenteuer für sich: Mit dem Longtailboat geht es durch die Kanäle Bangkoks („Khlongs“) in den Stadtteil Thonburi, vorbei an viel Grün, alten Pfahlhäusern und Waranen. Angekommen in der Amita Thai Cooking School gibt es zur Begrüßung und Abkühlung Lemongrass-Eistee – stilecht mit einem Lemongrass-Strohhalm.
Die Inhaberin, Tam Piyawadi Jantrupon, hat hier eine kleine Oase geschaffen. Die Juristin beschloß erst nach vielen Jahren im Ausland – in Los Angeles hat sie unter anderem hobbymäßig Thai-Expats vor Ort bekocht – ihre große Leidenschaft, die „thailändische Hausmannskost“, an andere weiterzugeben. Und zwar genau dort, wo sie von der Großmutter in die Geheimnisse der Thai-Küche eingeweiht wurde. Nun kochen Travellers aus der ganzen Welt im Haus von Tams Eltern, die ganze Verwandtschaft hilft mit.
Es stehen Huhn in Pandanblättern („Gai Hor Bai Toey“), eine scharfe Garnelen- bzw. Gemüsesuppe („Tom Yam Goong“) oder Kokosnusspancakes („Ka Nom Krok“) auf dem Kochplan. Die Kokosmilch und -raspeln für die Pancakes werden mit einem 150 Jahre alten Mühlwerk vor Ort selbst hergestellt. Dass nur biologisches Fleisch, Obst und Gemüse verwendet wird, versteht sich für Tam von selbst. Sie liebt die Natur und „alles was sie uns auf den Teller bringt“ und ist strikt gegen Glutamat oder sonstige Geschmacksverstärker. Vegetarier, Veganer und sonstige Sonderwünsche sind willkommen. Vor dem gemeinsamen Kochen geht es in den Kräuter- und Gewürzgarten, wo man allerhand über die kulinarischen und gesundheitlichen Vorzüge von Kurkuma, Kaffirlimette & Co. erfährt. Oder dass sich Tamarindensauce nicht nur für Pad Thai, sondern sogar zum Reinigen von Geschirr eignet. Nachhaltigkeit ist Tam ein großes Anliegen.
Als Souvenir werden die Rezepte mitgegeben – um auch zu Hause auf den Geschmack der Thai-Küche zu kommen.
