Bild: © Gaggan
Thailand
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Thailand
Ein Besuch beim Currymeister Gaggan Anand, in seinem indischen Restaurant in Bangkok. Seine Gerichte sehen aus wie direkt aus der Hexenküche: Tautropfen auf einem Blatt, ein Vogelnest befüllt mit Pilzen, gepopptes Getreide in einer Muschel serviert, on top ein violettes Blümchen. Anhand von Emojis lässt Anand seine Gäste wissen, was er ihnen in den nächsten Stunden auftischt. Sie erhalten eine Liste, bestehend aus kleinen Bildzeichen bestehend aus Seafood, Kohl, Ei und Paprika-Emojis. Dann geht es los.
„Ich kam 2007 für einen kurzen Job nach Bangkok. Wie ein typischer Inder, bin ich einfach nicht mehr gegangen“, erzählt der Koch. „Das Restaurant Gaggan war dann die Idee eines alkoholischen Abends mit Freunden. Ich habe meinen jetzigen Partnern davon erzählt und here we are“. Anand, der in Kalkutta geboren ist, kocht seitdem und gemeinsam mit seinem 17-köpfigen Team, High-End-Küche in Thailands Hauptstadt. Inspiriert ist er durch die Erinnerungen, die er an das indische Streetfood seiner Kindheit hat. Ein fein abgeschmecktes Currygericht integriert er immer in sein Degustationsmenü.
Die Gäste speisen in weißer Kolonialarchitektur, mitten in Downtown Bangkok. Es ist ein zweistöckiges altes Holzhaus mit zwei modernen Anbauten. Gaggan Anand selbst ist nicht nur im Gaggan tätig, sondern gleich an mehreren Lokalen in der Metropole beteiligt. Zum Beispiel dem Gaa, dem Wet oder dem Tofu-Restaurant Mikara Tofuten Bangkok. Selbst kocht er aber nur hier. Mittlerweile auf so hohem Niveau, dass sein Restaurant gerade erst wieder auf der Liste der „World’s 50 Best Restaurants“ erschienen ist.
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