Mailand: Ein Hauch Paris im Hotel-Palast

Ein alter Palast ist ein guter Platz für ein Hotel. Wenn er im hippen Mailänder Brera-Viertel steht, erst recht. Im 16. Jahrhundert lebte in eben diesem Palazzo die Familie Cramer. Sie sahen, wie ihre Bleibe im Zweiten Weltkrieg zerbombt und später als Bank wiedereröffnet wurde. 2008 bekam Architektin Paola Giambelli den Auftrag, aus dem geschichtsträchtigen Haus der Cramers das Palazzo Parigi-Hotel zu machen. Im Herbst 2013 eröffnete es. Mit seinen großzügigen Entwürfen überzeugte Giambelli Interiordesign-Genie Pierre-Yves Rochon, der haufenweise Erfahrung mit Mehr-Stern-Häusern mitbrachte. Gemeinsam schnürten sie ein Paket aus Mailänder Genauigkeit und Pariser Raffinesse und kreierten mit dem Palazzo Parigi ein Hotel im 30er-Jahre-Stil. Sie formten Säulen aus Carrara-Marmor und breiteten Venezianisches Mosaik in der Lobby aus. Im Café Parigi und in der Lounge Bar verlegten sie Parkett aus acht verschiedenen Hölzern, auf die großen weißen Flächen klebten sie Blattgold. Dazu ein Spa mit 1.200 Quadratmetern, Hammam, Innen- und Außenbereich zum Ausruhen und einen privaten Garten mit Springbrunnen.