Klima- und Familienhotel im Gadertal

Familie und Job zu vereinen ist kein Leichtes. Das wissen auch Bernadette Crazzolara und Rainer Castlunger aus Alta Badia in Südtirol. Vor zehn Jahren haben sie begonnen, ihrem Wunsch ein Dach im Gastgewerbe zu geben. Wie so oft waren aber anfangs die gesetzlichen Maßnahmen im Weg. Die einheimische Familie ließ nicht locker, sie wollten ihre Freude an der Arbeit im Gastgewerbe mit anderen teilen. Und eröffneten schließlich das Naturhotel Miraval. Rainer liebt das Kochen und die Kräuter. Bernadette freut sich „über jeden Gast, der durch die im Glas schwebende Eingangstür in die Kaminlounge kommt“. Die meisten staunen da zuerst einmal über den bombastischen Ausblick auf den Sass dla Crusc, sagt sie. In architektonischer Hinsicht hat das alles Karl Heinz Castlunger möglich gemacht. Er kennt sich aus im urigen Weiler Sompunt und in dem schon die Großmutter geboren wurde. Das Familienhotel mit den Charakteristiken eines Bauernhofes zu verbinden, war für ihn kein Problem. Im Loungebereich hat der Gadertaler Innenarchitekt Kurt Tschaffert Altholz verwendet, in den Zimmern Zirbe und Fichte. Außerdem geräucherte Eiche auf den Fußböden und Dolomiastein. Dafür hat das Miraval von der Klimahausagentur Bozen die KlimaHotel-Zertifizierung bekommen. Das ist den Gastgebern besonders wichtig, „weil das der erste Meilenstein ist, eines von uns bewusst gewählten Weges in Richtung Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit“.