Giacomo und sein Gastropalast
Sein Fischrestaurant in der Via Pasquale Sottocorno ist fast schon eine Institution. 2011 eröffnete Giacomo das zweite Lokal in Mailand, gleich beim Dom, im Dachgeschoß eines Museums: das Giacomo Arengario.
Sein Fischrestaurant in der Via Pasquale Sottocorno ist fast schon eine Institution. Sein zweites Lokal eröffnete Giacomo in Mailand, gleich beim Dom, im Dachgeschoß eines Museums: das Giacomo Arengario. Das Publikum sollte da wohl ein anderes sein. Statt des gediegenen Ambientes mit Gelb- und Grüntönen und Stuck gibts im zweiten Restaurant vorwiegend Rot – und viel Glas. Abgesehen davon müssen die Gäste wegen der kleineren Restaurantfläche enger zusammenrücken und nehmen nicht auf gepolsterten Holzstühlen, sondern auf Korbsesseln oder Barhockern Platz. Dafür sehen sie direkt auf den Dom, und dieser Ausblick ist einfach unschlagbar. Richtig: Eigentlich ist man ja wegen des Essens gekommen! Die typisch italienische Küche schmeckt auch so, sehr lecker sind die Pacchini in würziger frischer Tomatensauce. Auch das Beef Carpaccio kann sich sehen lassen, ebenso wie der optische Auftritt der servierten Gerichte. Schließlich isst man ja auch mit den Augen. Dass die Kellner etwas distanziert erscheinen, verwundert in einem gehobenen Restaurant dieser Art nicht und gehört zum „guten Ton“!