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Luxus-Vogelnest über dem Gardasee

Was passiert, wenn eine Familie von Airlinern ein Hotel am Gardasee baut? Das Lefay Resort & Spa, ein umweltfreundliches Vogelnest an den Steilhängen von Gargnano. Ist man nach sechs Kilometern Serpentinen oben angelangt, will man nicht mehr hinunter. Ein herrlicher Infinity-Pool erleichtert diese Entscheidung ungemein.

Robert Kropf
12. Mai, 2011

Was passiert, wenn eine Familie von Airlinern ein Hotel am Gardasee baut? Das Lefay Resort & Spa, ein luxuriöses Vogelnest an den Steilhängen von Gargnano. Ist man nach sechs Kilometern Serpentinen oben angelangt, will man nicht mehr hinunter. Ein herrlicher Infinity-Pool erleichtert diese Entscheidung ungemein. Die Familie Leali will dem Himmel immer ganz nah sein – nur dieser Antrieb kann dahinterstecken, wenn man hoch über dem Ort Gargnano am Gardasee ein Luxushotel baut. Sechs Kilometer Serpentinen führen hinauf zum Hotel, das auf dem Gelände einer stillgelegten Landwirtschaft in nur 18 Monaten aus dem Steilhang gestampft wurde. Wer einmal oben ist, will nicht mehr runter. Das hat aber nicht nur mit der Höhe zu tun. 
Hoch hinaus – das ist das Familienmotto der Lealis: Bis 2004 waren sie Gründer und Haupteigentümer der Air Dolomiti, einer kleinen, feinen Regional-Fluggesellschaft, deren Geschäfte so gut liefen, dass die Lufthansa die Air Dolomiti unbedingt kaufen wollte. Vermutlich dürfte durch diesen Besitzerwechsel ein wenig Geld in die Haushaltskasse der Lealis gekommen sein, denn mit dem Bau des Lefay-Resort über dem Gardasee verfolgen sie klar zwei Ziele: Erstens, in Italien die Kombination aus Fünf-Sterne-Hotel und Spa auf ein neues Niveau zu heben (das wurde auch Zeit). Und zweitens: Aus dem Lefay einen Luxus-Hotel-Konzern zu machen. Die Pläne reifen bereits wie der Wein am Gardasee: Das nächste Projekt soll im Trentino starten und ein Familien-Schiresort werden. Ein drittes Resort ist als Country Hotel nahe Siena in der Toskana geplant. Die Lealis bauen aber nicht nur Hotels, sie wollen damit auch Gutes tun. Während die Gäste im Infinity-Pool hoch über dem Gardasee schwimmen und in den Saunen entspannen, haben auch die Kinder von Gragnano etwas davon: Mit der Abwärme des Hotels wird die Schule beheizt. Überhaupt ist das Hotel im Sinne der ökologischen Nachhaltigkeit gebaut: Biobauern der Region werden gefördert, das Glasdach des Restaurants erzeugt Strom – "Ziel des Hotel mit seinen fünf Pools, sechs Saunen für rund 200 Gäste ist es, ohne Strom von außen auszukommen", erklärt die Direktorin des Hauses, Cinzia Zanella. Der Architekt Hugo Demetz hat dafür das Gebäude auch teilweise in den steilen Hang eingegraben - damit sind die Temperatursprünge kleiner, die Klimaregulierung erfolgt ohne Geräusche und Zugluft. Auch das Abwasser aus den Schwimmbecken wird mit natürlichen Filtern für die 11 Hektar große Gartenanlage genutzt. Die Philosophie von Demetz und der Familie Leali lässt sich mit einem Satz zusammenfassen: "Ökologische Verträglichkeit, Bioarchitektur und ein minimaler Eingriff in die Natur sind die Schlüsselelemente bei der Neuinterpretation von Urlaub", sagt Cinzia Zanella.

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