#YoursTrulyGermany. In welchem Restaurant schmeckt bayerische Küche am besten? Wo verstecken sich die schönsten Biergärten in München? Welche nachhaltigen Shops sind in Bayern gerade auf dem Vormarsch und welche Hotels dürfen wir dort nicht verpassen? Designerin und Wirtin Barbara Stadler weiß Bescheid!
Die Elli ist eine Schlüsselfigur in der Kultserie „Monaco Franze“. Außerdem: Namensgeberin für die Trachtenboutique von Barbara Elisabeth Stadler und Spitzname ihrer Mama Gabriele. Dem oberbayerischen Anzing hat die junge Unternehmerin mit „Diese Elli“ eine Lifestyle-Manufaktur verpasst – Bayerns erste Wirtshaus-Boutique. Sie führt dort Strickjacken, Röcke mit übergroßen Schleifen, Samtschals, Mäntel. Das meiste davon farbenfroh und gedacht als Alternative zum traditionellen Dirndl. Hier bekommen wir ihre Tipps in Bayern. Als Herberge für „Diese Elli“ hat sich Barbara die ehemalige Metzgerei im Kirchenwirt ihrer Eltern ausgesucht. Sie wurde passend als Geschäftslokal adjustiert. Und so huscht sie zwischen dem Laden und mit traditionellen bayerischen Speisen am Tableau in der Gaststube hin und her. Aus ihrer Heimat rund 20 Kilometer östlich von München hat die junge Designerin einiges zu berichten. Sie erzählt dir von spannenden Architekturspots in Bayern und verrät, welche Wirtshäuser mit modernen bayerischer Küche sie liebt. Außerdem welche Radwege sie unlängst neu entdeckt hat. Lust auf noch mehr Deutschland? Klicke hier!
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Tipps in Bayern von Barbara Stadler
Du denkst Tracht neu. An welchen Orten schaut Oberbayern für dich genauso über den Tellerrand?
Bayern ist ein besonderer Ort und verkörpert für mich Tradition und Moderne. Ein Gebäude, das mich begeistert, ist die BMW Welt (Am Olympiapark 1). Sie bereichert München um ein neues Wahrzeichen und verkörpert ein großartiges Unternehmen mit einer besonderen Architektur.
Außerdem finde ich das Buchheim Museum der Phantasie am Starnberger See (Am Hirschgarten 1) sowie das Museum Brandhorst in München (Theresienstr. 35a) interessant. Das Brandhorst Gebäude ist für mich das schönste moderne Museumsgebäude in der Stadt. Die Alte Utting, unser Münchner Kulturschiff, bringt auch eine besondere Lässigkeit in die Stadt und verbindet Kulturprogramm mit einem entspannten Treffpunkt für Drinks und Musik.
Deinen Shop führst du in Anzing in Oberbayern. Was tut sich in der Region Neues?
Es ist eine super schöne Gegend wo gerade viel in Richtung Fahrrad-Tourismus entwickelt wird. Der Ebersberger Forst entwickelt sich mehr und mehr zu einem spitzen Radgebiet mit interessanten Trails und spannenden Strecken und Zielen.
In welche Restaurants in Bayern führst du gerne neue Entwürfe aus?
Da gibt es besonders viele schöne Restaurants, aber auch sehr nette Feste und kleine Veranstaltungen. Natürlich gefällt es mir bei uns im Kirchenwirt in Anzing sehr gut (Högerstr. 2). Sehr schön ist es aber auch im Nachbarort im Gutsgasthof Stangl (Münchener Str. 1) oder auch im Brauereigasthof in Aying. In der Stadt mag ich das Andechser am Dom (Frauenpl. 7), das Wirtshaus zum Stiftl (Tal 15) oder das Xaver’s (Rumfordstr. 35). Oder auch den Steirer am Markt (Dreifaltigkeitspl. 4).
Traditionelle bayerische Küche, aber neu interpretiert – welche Köche können das besonders gut?
Ich finde den Hans Jörg Bachmeier gut. Er kocht im Restaurant Bachmeier bayrische Klassiker und interpretiert sie neu ohne dabei die Grundidee zu verändern oder gekünstelt etwas Besonderes kreieren zu wollen. Seine Gerichte schmecken ausgezeichnet und lassen sich auch mit Hilfe seiner Bücher nachkochen. Michaela Hager finde ich auch super. In ihrer Tölzer Schießstätte in Wackersberg (Kiefersau 138) hat es mir einfach gut geschmeckt.
Welche neuen Foodtrends beobachtest du gerade in Bayern?
Ich finde es sehr schön, dass das klassische bayrische Wirtshaus wieder richtig trendig und besonders wird. Ein Beispiel: das Wirtshaus Xaver’s in München. Es zieht durch sein Gesamtpaket wieder viele junge Leute in ein Wirtshaus in die Innenstadt.
In welchen Biergärten in Bayern treffen wir dich im Sommer?
Ich mag den Biergarten am Kloster Reutberg, weil es traumhaft schön ist, dort zu sitzen. Genauso wie am Chinesischen Turm, ein Münchner Klassiker (Englischer Garten 3). Oder in der Waldwirtschaft (Georg-Kalb-Straße 3), da lässt es sich auch so schön hinradeln.
Du kraxelst in deiner Freizeit gerne auf Berge. Verrätst du uns deine liebsten Touren?
Durch meine Oma, die in Berchtesgaden geboren und aufgewachsen ist, mag ich es dort besonders gerne. Der Funtensee ist ein wunderschöner Ort, die Verbindung aus Watzmann und dem Königsee ist einfach toll. Weil es von mir aus näher liegt, bin ich aber natürlich öfters in Lenggries oder am Spitzing.
Welche lässige Bike-Strecke hast du vor kurzem für dich entdeckt?
Die Strecke in den Isar Auen, eine schöne Verbindung aus Stadt und Natur. Die Strecke von Bad Tölz Richtung Sylvensteinspeicher und weiter st auch sehr schön. Du fährst hier immer am Wasser entlang und die Isar ist hier besonders schön. Wer nach oben will: die Kühroint ist ein wunderschönes Naturerlebnis. Die Kührointhütte oben ist ein ganz besonderer Platz und du schaust von dort aus auf die Watzmannfrau und das Watzmannhaus. Gehst du noch ein Stück weiter, kannst du zum Königsee runter blicken.
In der Produktion setzt du auf kleine Manufakturen aus Bayern. Welche Quer- und NeudenkerInnen haben es dir besonders angetan?
Besonders gerne mag ich die Mode und Zusammenarbeit mit T Resa (t-resa.de). Theresa ist aus dem Nachbarort und hat mir viel mit auf den Weg gegeben. Ihre Mode ist zeitlos schön, es sind Lieblingsstücke für die Ewigkeit. Die Schneiderinnen sind alle aus der Region und die Materialien sorgfältig ausgewählt. Gerne mag ich auch Der kleine MUC (derkleinemuc.com), ein nettes Maßkürgerl und ein schönes Andenken an Bayern. Die Gründerin und Person hinter dem Unternehmen schätze ich sehr. Die Taschenmanufaktur Ostwald aus Nürnberg hat außerdem sehr stilvolle und zeitlose Taschen. Alle regional im traditionellen Handwerksbetrieb gefertigt.
Welche nachhaltigen Unternehmen in Bayern findest du großartig?
Ich finde die jeweiligen regionalen Brauereien großartig. Viel Tradition und meist sind es Familienunternehmen, die sich schon seit Generationen weiterentwickeln. Ein Brauereibesuch mit Führung ist immer eine Reise wert. In meinem Nachbarort Markt Schwaben befindet sich zum Beispiel die Privatbrauerei Schweiger (Ebersberger Str. 25). Ganz spannend außerdem: in München wurde die Kindl Brauerei wiederbelebt. Den „Vivator“ kannst du schon probieren, es ist der erste Sud nach 115 Jahren!
Welches Hotel in und um Anzing entspricht deinen ästhetischen Ansprüchen?
Es gibt sehr viele schöne Hotels in unserer Gegend. Das Stadthotel Marias Platzl hab ich mir mal anschauen dürfen. Das hat mir sehr gut gefallen, weil es Moderne und Tradition so schön verbindet.
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