Mailand inszeniert sich urban
Seit 2010 konzipiert die italienische Hotelgruppe TownHouse neue Unterbringungskonzepte im urbanen Raum. Leerstehende Geschäftslokale und Büroflächen in Mailand wurden und werden zu Studios und Suiten.
Immer öfter prescht ein neues Unterbringungskonzept im urbanen Raum vor: Die Umwandlung von leerstehenden Gewerbeflächen zu Hotelzimmern, in Wien z. B. gesehen bei Urbanauts. Die italienische Hotelgruppe TownHouse in Mailand sprang 2010 auf diesen Zug auf. Seitdem entwickeln Betreiber Alessandro Rosso und Architekt Simone Micheli neben ihren Hotels die sogenannte "Street"-Linie. Nach dem Street Milano Goldoni (2010 in ehemaligen Geschäftslokalen realisiert) adaptierten sie auch die Stockwerke eins und zwei eines ehemaligen Bürogebäudes zum Street Milano Duomo. "In die Stadt hineinschmeißen" wollen die Visionäre ihre Gäste. 250 Meter neben dem Dom, mitten im belebten Zentrum Mailands, wohnen Unerschrockene in den sieben urbanen Studios. Ein grelles Gelb verleiht Nachtkästchen, Lehnstuhl, Schreibtisch und Garderobe die - zugegeben dominante - Farbe. Die Ähnlichkeit mit jener der Mailänder U-Bahn ist beabsichtigt. (Im Street Milano Goldoni schöpfte Architekt Micheli gar die volle Palette des U-Bahn-Netzes aus und färbte die Suiten gelb, grün, orange, rot.) Spiegel, umrahmt von blauem, metallischem Licht, erinnern mit ihren abgerundeten Kanten an U-Bahn-Türen. Hinter dem Bett tapezierte Fotograf Maurizio Marcateo raumhoch Aufnahmen des Mailänder Stadtpanoramas. Damit die Gäste auch beim Schlafen garantiert nicht vergessen, was Rosso und Micheli wichtig ist - mit ihren Studios "mitten in der Stadt" zu sein.
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